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Wenn sich in diesen Wochen eine Alternative zu Twitter herausschält, dann wohl das Open-Source-Angebot Mastodon. Hier schlagen viele Twitter-Flüchtlinge auf – und es kommt inzwischen sogar zu Integrationsproblemen. Die Hyperironiker von Twitter, die einen rauen Ton und Reizüberflutung gewohnt sind, stoßen auf die leisere Atmosphäre von Mastodon, wo Tweets Tröts heißen und alles ein bisschen gemächlicher zugeht. Und die alteingesessenen Mastodon-User sorgen sich: Schleppen die Twitter-Migranten auch die Aggressivität von Musks birdsite ein, die man stets vermeiden wollte?
Was nach einem bloßen technischen Detail klingt, birgt tatsächlich ein radikales Freiheitsversprechen: Auf Twitter war man den zentralen Entscheidungen ausgeliefert, die das Unternehmen für alle User traf. Auf Mastodon kann, wer mit Zensur, Moderationsentscheidungen oder Sprachregelungen in der eigenen Community nicht einverstanden ist, jederzeit auf einen anderen Server wechseln, auf dem ihm die Regeln besser gefallen – oder im Zweifelsfall seinen eigenen Server nach seinen eigenen Regeln aufsetzen.
In der neuen Folge des Feuilleton-Podcasts diskutieren Ijoma Mangold und Lars Weisbrod: Verändert diese neue Freiheitserfahrung auch jene, die jetzt von Twitter zu Mastodon gewechselt sind, weil es ihnen vor Elon Musks Weltsicht graut? Werden auf Mastodon Linke gar libertär? Was verbindet die Software und die diesjährige Documenta miteinander? Und was hat das alles mit dem Neunzigerjahre-Sylvester-Stallone-Actionfilm Demolition Man zu tun?
Sie erreichen das Team unter [email protected].
Weiterführende Links zur Folge:
Ab dem 15.1.2025 sind alle Folgen von "Die sogenannte Gegenwart?", die vor dem 31.3.2021 erschienen sind, nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
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Wenn sich in diesen Wochen eine Alternative zu Twitter herausschält, dann wohl das Open-Source-Angebot Mastodon. Hier schlagen viele Twitter-Flüchtlinge auf – und es kommt inzwischen sogar zu Integrationsproblemen. Die Hyperironiker von Twitter, die einen rauen Ton und Reizüberflutung gewohnt sind, stoßen auf die leisere Atmosphäre von Mastodon, wo Tweets Tröts heißen und alles ein bisschen gemächlicher zugeht. Und die alteingesessenen Mastodon-User sorgen sich: Schleppen die Twitter-Migranten auch die Aggressivität von Musks birdsite ein, die man stets vermeiden wollte?
Was nach einem bloßen technischen Detail klingt, birgt tatsächlich ein radikales Freiheitsversprechen: Auf Twitter war man den zentralen Entscheidungen ausgeliefert, die das Unternehmen für alle User traf. Auf Mastodon kann, wer mit Zensur, Moderationsentscheidungen oder Sprachregelungen in der eigenen Community nicht einverstanden ist, jederzeit auf einen anderen Server wechseln, auf dem ihm die Regeln besser gefallen – oder im Zweifelsfall seinen eigenen Server nach seinen eigenen Regeln aufsetzen.
In der neuen Folge des Feuilleton-Podcasts diskutieren Ijoma Mangold und Lars Weisbrod: Verändert diese neue Freiheitserfahrung auch jene, die jetzt von Twitter zu Mastodon gewechselt sind, weil es ihnen vor Elon Musks Weltsicht graut? Werden auf Mastodon Linke gar libertär? Was verbindet die Software und die diesjährige Documenta miteinander? Und was hat das alles mit dem Neunzigerjahre-Sylvester-Stallone-Actionfilm Demolition Man zu tun?
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