Share Menschenrechte: nachgefragt! - Der Interview-Podcast rund ums Thema Menschenrechte
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By Die Politische Meinung, Konrad-Adenauer-Stiftung
The podcast currently has 73 episodes available.
Zu Gast in der heutigen Folge: Zemfira Dlovani. Die armenienstämmige Anwältin ist stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Jesiden und engagiert sich im Bundesvorstand der Frauen Union der CDU Deutschlands. Trauriger Anlass unseres Gespräches: der zehnte Jahrestag des Genozids an Jesidinnen und Jesiden, der 2014 von der Terrorgruppe Islamischer Staat im Nordirak verübt wurde.
Weiterführende Informationen:
Social Media
Zentralrat der Eziden
Deutscher Bundestag
Frauen Union der CDU Deutschlands
In den frühen Morgenstunden des 28. Oktober wurde der Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd in Teheran hingerichtet – ein Ereignis, das Politik und Öffentlichkeit in Deutschland erschüttert hat. Die Reaktionen waren klar und entschieden: Eine harte politisch-diplomatische Antwort wurde gefordert, angekündigt und umgesetzt. Als Konsequenz musste Iran seine Konsulate in Frankfurt am Main, Hamburg und München schließen.
Jamshid Sharmahd, ein 1955 geborener Geschäftsmann, war bereits 2020 mutmaßlich von iranischen Kräften auf einer Geschäftsreise von Frankfurt nach Indien entführt und nach Iran verschleppt worden. Ein Schauprozess und Aussagen, die unter schwerster Folter erzwungen wurden, führten schließlich im Frühjahr 2023 zu einem Todesurteil. Trotz einer beispiellosen Hinrichtungswelle im Jahr 2023 – die Zahl stieg auf 843, ein Plus von 42 Prozent – gab es Hoffnung, dass Sharmahd der Todesstrafe entgehen könnte.
Seine Tochter, Gazelle Sharmahd, setzte sich über ein Jahr unermüdlich für seine Freilassung ein und erhielt Unterstützung von Menschenrechtsorganisationen und deutschen Politikern. Die Bundesregierung bemühte sich in Teheran mit mehrfachen Delegationen um seine Freilassung, jedoch ohne Erfolg. Der Zugang zu konsularischer Betreuung und Prozessbeobachtung wurde verweigert, und selbst die Familie blieb über das Wohl des schwerkranken Sharmahd im Dunkeln.
In einer Sonderfolge des Podcasts „Menschenrechte nachgefragt“ von Die Politische Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung sprechen wir mit dem Soziologen und Politikwissenschaftler Dr. Wahied Wahdat-Hagh über die dramatischen Entwicklungen im Iran und die Konsequenzen für die deutsch-iranischen Beziehungen nach dieser schockierenden Hinrichtung.
Hören Sie rein – auf Spotify und überall, wo es Podcasts gibt!
Homepage Dr. Wahied Wahdat-Hagh
Podcast zur Frau – Leben – Freiheit – Bewegung in Iran
www.kas.de/de/web/die-politische-meinung/blog/detail/-/content/von-iran-protest-zu-revolution-2-0
Iran-Reader: Religionsfreiheit im Iran am Beispiel der Christen und Baha’i
In der 63. Folge sprechen wir mit dem leidenschaftlichen Couchsurfer und Journalisten Stephan Orth über sein neues Buch „Couchsurfing in der Ukraine. Meine Reise durch ein Land im Krieg.“ Über acht Monate bereiste er das Land und sprach mit seinen Gastgebern über die Herausforderungen, die der russische Angriffskrieg seit Februar 2022 für die Menschen bedeutet. Flucht und Tod prägen dieses dunkle Kapitel der aktuellen ukrainischen Situation. Aber auch viel Kraft und Mut, Lebensfreude und Durchhaltewillen seiner tapferen Gesprächspartner. Da seine ukrainische Freundin Julia in Minsk lebt, ist es auch ein sehr persönliches Buch über die Liebe in Kriegszeiten geworden.
Save the Date:
Weiterführende Links:
In der neuen Folge sprechen wir mit Prof. Dr. Ralf Wüstenberg, Theologe und Experte für Versöhnungsprozesse an der Europa-Universität Flensburg und der Universität Stellenbosch in Südafrika.
Unser Thema: Wie gehen Gesellschaften mit ihrer Vergangenheit um? Wie können Systeme von Unrecht und Unterdrückung überwunden werden? Gemeinsam vergleichen wir die Aufarbeitung der DDR-Diktatur mit den Erfahrungen des südafrikanischen Versöhnungsprozesses nach dem Ende der Apartheid.
Prof. Wüstenberg beobachtet seit 1996 die politische Entwicklung in Südafrika und hat das Buch „Conflict Resolution through Reconciliation” verfasst, das die südafrikanische Wahrheits- und Versöhnungskommission und die deutsche Aufarbeitung nach dem Fall der Berliner Mauer analysiert. Er stellt die Frage: Wie nachhaltig sind diese Versöhnungsprozesse heute – fast 35 Jahre nach dem Mauerfall und dem Ende der Apartheid?
Erfahren Sie, wie in Südafrika Täter ohne strafrechtliche Verfahren integriert wurden und wie problematisch die geringe Entschädigung für Opfer des Apartheidregimes war. Im Vergleich dazu beleuchtet Prof. Wüstenberg die positiven Ansätze der deutschen Aufarbeitung und deren internationale Strahlkraft.
Mit der Einsicht „Aufarbeitung ist die Durchdringung der Vergangenheit, damit sie die Zukunft nicht belastet“ liefert Prof. Wüstenberg wichtige Impulse für aktuelle und künftige Versöhnungsprozesse.
🎧 Hören Sie rein, überall wo es Podcasts gibt!
Weiterführende Links
Europa Universität Flensburg
Wasatia Graduate School
Das Buch
Vortrag Versöhnung und Amnestie – Erfahrungen mit der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission (TRC)
Die 61. Folge des Podcasts „Menschenrechte: nachgefragt“ haben wir am 13. August 2024 aufgenommen, am 63. Jahrestag des Mauerbaus. Im Jahr des Mauerbaus1961 unternahm der Vater unserer Gesprächspartnerin May-Britt Krüger seinen ersten Fluchtversuch. Er scheiterte. Seither wurde er von der Staatssicherheit observiert.
Weiterführende Links
Stadt Rostock
DDR-Zeitzeuge
Stasi-Unterlagen-Archiv Standort Rostock
Weitere aktuelle Podcasts zum Thema DDR-Aufarbeitung
Merete Peetz, Universität Greifswald
Carsten Spitzer, Universitätsmedizin Rostock
Termin-Vorausschau
Neue Studien zu den Langzeitfolgen von SED-Unrecht: „Wir sehen die Folgen oft erst nach 20, 30 Jahren“
Ausblick auf Folge 61 Podcast Menschenrechte nachgefragt
Save the Date – 5. Live-Podcast zum Tag der Menschenrechte 2024
Weiterführende Links
In der neuen Folge sprechen wir über die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Weiterführende Links
Bundestag
CDU/CSU
OSZE PV / OSCEPA
www.oscepa.org/en/members/member-countries/germany/mr-manfred-grund
Jahrestreffen in Bukarest
Artikel: Menschliche Dimension der OSZE
Manfred Grund in der Konrad-Adenauer-Stiftung (Auswahl)
Zentralasien
Wir sprechen mit der stellvertretenden Vorsitzenden von Transparency Deutschland, Margarete Bause. Transparency Deutschland arbeitet unter dem Dach von Transparency International (TI), einer 1993 gegründeten Organisation, die sich vornehmlich mit der Bekämpfung von Korruption befasst.
Weiterführende Links
AfD Korruptionsaffäre
Entwicklungszusammenarbeit
Europa/Europawahlen
Europarat (GRECO)
IACC
https://iaccseries.org/planned-eu-anti-corruption-sanctions-no-solution-experts-claim/
Immobilien und Geldwäsche
Interview mit Peter Eigen zum 30. Jubiläum
Parteiengesetz
Russland
Strategische Korruption
Podcast
Westbalkan
World Whistleblowers Day
Zeitschrift Scheinwerfer
Weiterführende Literatur zur Korruptionsbekämpfung
OSZE
Amnesty International
Zu Gast im Podcast Menschenrechte nachgefragt der Politischen Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung: Stefan von Raumer, Vizepräsident des Deutschen Anwaltvereins (DAV), Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses des DAV und des Rates der europäischen Anwaltschaften (CCBE); er ist Mitglied der Permanent Delegation des CCBE am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und des Verfassungsrechtsausschusses des DAV.
Homepage DAV
Social Media
Podcast
Homepage Stefan von Raumer
Dokumente zur Europäischen Menschenrechtskonvention
www.coe.int/de/web/impact-convention-human-rights/how-it-works
Europäischer Menschenrechtsgerichtshof
Informationen der Konrad-Adenauer-Stiftung
Stiftung
Stellungnahme zum Lieferkettengesetz
Deutscher Anwaltstag 2023: Nachhaltigkeit
Deutscher Anwaltstag 2024: Digitale Welt
Tag des gefährdeten Anwalts (2024: Fokus Iran)
Erinnerung an die durch das NS-Regime ermordeten Anwälte
Europameisterschaft und Arbeit / Deutsche Anwaltsauskunft
Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen
Unterstützung des Belarusischen Anwalts Maksim Znak
Wir sprechen in der neuen Folge mit Kerstin Thost, seit Oktober 2022 Pressesprecher*in beim Lesben- und Schwulenverband (LSVD), über 55 Jahre „Christopher Street“.
Im Juni 1969 begann etwas, das bis heute von großer Bedeutung für den Kampf gegen Diskriminierung und Exklusion ist – die Anerkennung von sexuellen Minderheiten wurde weltweit sichtbar erstritten. Im Juni, dem sogenannten „Pride Month“, wird an die Ereignisse vor 55 Jahren erinnert. Doch der weltweite Trend ist queerfeindlich. Deutschland gehört zu den wenigen Ländern, in denen die gesellschaftliche Akzeptanz weiter steigt: Drei von vier Deutschen sprechen sich in einer aktuellen Umfrage (Ipsos) für Antidiskriminierung und gleiche Rechte aus.
In der CDU hat die LSU sich diesem Kampf verschrieben. Im Vorstand des Bürgerrechtsverbandes LSVD sitzt seit März 2024 mit Alexander Vogt der langjährige Mitgründer und Vorsitzende der LSU.
Mit Kerstin sprechen wir darüber, was der #PrideMonth für die Community bedeutet, der mit vielen verschiedenen Events gefeiert wird: Wie groß ist die Bedrohung durch Rechtsextremismus, insbesondere in Zeiten, in denen die LGBTIQ+ Community ihre öffentliche Sichtbarkeit verteidigt?
In Deutschland und Europa ist der politische und gesellschaftliche Rückhalt für LGBTIQ+ nicht durchgehend gegeben, teilweise sogar stark eingeschränkt. Was erhofft sich der LSVD von den diesjährigen Wahlen zum Europaparlament?
Noch schwieriger ist die Situation in illiberal geprägten Ländern, in denen die Community verfolgt wird, CSD-Veranstaltungen regelmäßig verboten und die Teilnehmer mit Gewalt durch die Repressionsorgane brutal misshandelt werden. Ganz extrem ist die Situation zum Beispiel in Uganda, wo – wie in über 60 weiteren Ländern – sexuelle Vielfalt nicht nur strafbewehrt ist. Zusätzlich wurde dort 2023 sogar eine mögliche Todesstrafe für LSBTIQ* eingeführt. Was fordert der LSVD?
Diese und viele weitere spannende Themen erwarten euch in der 55. Folge des Podcasts "Menschenrechte nachgefragt" der Politischen Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung – hört rein – überall, wo es Podcasts gibt!
Save the date: In der nächsten Folge 56 sprechen wir mit Stefan von Raumer, DAV-Vizepräsident und Vorsitzender der Menschenrechtsausschüsse des Deutschen Anwaltsvereins (DAV), über die Bedeutung von 70 Jahren Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK).
Weiterführende Links
Einstellungen zu LSBTIQ*
Grundgesetz Artikel 3.3
Selbstbestimmungsgesetz
Flucht und Migration
Corona: Auswirkungen auf LSBTI
Europäische Menschenrechtskonvention
ILGA
Aus der Konrad-Adenauer-Stiftung
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