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Die Demokratie in Deutschland krankt nicht nur an politischen Fehlentscheidungen, sondern an einem tief sitzenden Missverständnis zwischen Staat und Gesellschaft. Während Bürger den Staat zunehmend als übergriffig empfinden, erwarten sie gleichzeitig, dass er alle Risiken des Lebens absichert – ohne eigenes Zutun. Peer Steinbrück spricht von einer „Konsumentenmentalität“, die sich etabliert habe – befeuert von einer Politik, die die Menschen lange nicht gefordert, sondern eingelullt habe. Die Folge: Vertrauen schwindet, Verantwortungsbewusstsein ebenso.
Doch in einer Welt multipler Krisen reicht das nicht mehr. Digitalisierung, Verteidigung, Migration – in all diesen Bereichen blockieren politische Strukturen und ein kleinteiliger Föderalismus notwendige Fortschritte. Steinbrück fordert mutige Reformen: weniger Misstrauen gegenüber den Bürgern, mehr Durchgriffsrechte für eine handlungsfähige Verwaltung, mehr strategisches Denken in der Sicherheitspolitik – nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene. Europa müsse sich als gestaltende Kraft neu erfinden, statt sich täglich von Donald Trumps Twitter-Eskapaden treiben zu lassen.
Trotz aller Herausforderungen bleibt Steinbrück optimistisch – gerade wegen des wachsenden Problemdrucks. Die neue Bundesregierung müsse erfolgreich sein, warnt er, denn scheitere sie, drohe eine dramatische Erosion demokratischer Legitimation. Es sei Zeit, die Politik wieder in den Maschinenraum zu führen, statt nur ihre Oberfläche zu verwalten.
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Die Demokratie in Deutschland krankt nicht nur an politischen Fehlentscheidungen, sondern an einem tief sitzenden Missverständnis zwischen Staat und Gesellschaft. Während Bürger den Staat zunehmend als übergriffig empfinden, erwarten sie gleichzeitig, dass er alle Risiken des Lebens absichert – ohne eigenes Zutun. Peer Steinbrück spricht von einer „Konsumentenmentalität“, die sich etabliert habe – befeuert von einer Politik, die die Menschen lange nicht gefordert, sondern eingelullt habe. Die Folge: Vertrauen schwindet, Verantwortungsbewusstsein ebenso.
Doch in einer Welt multipler Krisen reicht das nicht mehr. Digitalisierung, Verteidigung, Migration – in all diesen Bereichen blockieren politische Strukturen und ein kleinteiliger Föderalismus notwendige Fortschritte. Steinbrück fordert mutige Reformen: weniger Misstrauen gegenüber den Bürgern, mehr Durchgriffsrechte für eine handlungsfähige Verwaltung, mehr strategisches Denken in der Sicherheitspolitik – nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene. Europa müsse sich als gestaltende Kraft neu erfinden, statt sich täglich von Donald Trumps Twitter-Eskapaden treiben zu lassen.
Trotz aller Herausforderungen bleibt Steinbrück optimistisch – gerade wegen des wachsenden Problemdrucks. Die neue Bundesregierung müsse erfolgreich sein, warnt er, denn scheitere sie, drohe eine dramatische Erosion demokratischer Legitimation. Es sei Zeit, die Politik wieder in den Maschinenraum zu führen, statt nur ihre Oberfläche zu verwalten.
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