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2020 in einer Klinik in Brüssel: eine Patientin mit einer Wunde am Oberschenkel wird behandelt. Doch trotz Antibiotika will ihre Infektion nicht heilen. Die Knochen der Patientin entzünden sich, ihre Hüfte ist betroffen, sie kann nicht mehr laufen. Die Ärzte befürchten, dass sie ihr Bein amputieren müssen...
… sie starten einen sogenannten Heilversuch, eine Behandlung mit einer Therapie, die eigentlich nicht zugelassen ist. Sie behandeln die Frau mit speziellen Viren, sogenannten Bakteriophagen. Und tatsächlich bekommen sie so die Infektion in den Griff – die Wunde heilt und die Frau kann wieder laufen.
Dieses Beispiel zeigt eines der großes Probleme in der Medizin: immer öfter kommt es vor, dass die Waffe Antibiotikum stumpf ist. Immer mehr Bakterien haben sich dran gewöhnt. Sie sind multiresistent geworden.
Bakterio... – was?
Bakteriophagen, kurz auch Phagen, heißt übersetzt Bakterienfresser. Sie brauchen – kurzgesagt – Bakterien, um sich zu vermehren. Damit kann man Bakterien bekämpfen, auch solche, die multiresistent geworden sind.
Bakteriophagen – altes Wissen wird zu wenig gefördert und erforscht
Bakteriophagen führen in der westlichen Forschung ein Nischendasein – auch weil sie nicht als Therapie zugelassen sind. Das ist ein Fehler, sagt das Institut für Technikfolgenabschätzung, ein Gremium, das den Bundestag berät.
Wie funktionieren Bakteriophagen? Haben sie das Potential, das Problem „multiresistente Keime“ zu lösen? Und wo kann man sie sogar in der Massentierhaltung einsetzen, um Antibiotika zu reduzieren? Das beleuchten wir in dieser Folge von IQ.
Wenn Ihr noch mehr über die Bakteriophagen erfahren wollt, einen ausführlichen Hintergrund zu Phagen gibt es hier
Und wenn Ihr weiter hören wollt: eine Podcastfolge der Kollegen von Radiowissen zum Thema: Bakteriophagen - Ein altes Heilmittel wird wiederentdeckt
Hier sind die IQ-Podcast-Lieblingsfolgen 2023
Oppenheimer und das Manhattan-Projekt - Nuklearwaffen haben die Welt verändert
Gedächtnisforschung - Was hilft gegen Vergesslichkeit?
Wie gefährlich sind Sprachnachrichten? - Voice Cloning mit KI
Paralleluniversen - Leben wir im Multiversum?
Stärker als böse Bakterien? - Wie Bakteriophagen multiresistente Keime bekämpfen
Mit Sklavenelend erkauft - Verdrängte Ursprünge der Industrialisierung
Die Bettwanzen kommen - Frankreich, England und wann ist Deutschland dran?
Abwasser - Was macht es so wertvoll?
Alle Folgen von IQ gibt es auch in der ARD Audiothek. Falls Euch der IQ-Podcast gefällt, freuen wir uns über eine gute Bewertung, eine Weiterempfehlung und ein Abo.
By Bayerischer Rundfunk4.3
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2020 in einer Klinik in Brüssel: eine Patientin mit einer Wunde am Oberschenkel wird behandelt. Doch trotz Antibiotika will ihre Infektion nicht heilen. Die Knochen der Patientin entzünden sich, ihre Hüfte ist betroffen, sie kann nicht mehr laufen. Die Ärzte befürchten, dass sie ihr Bein amputieren müssen...
… sie starten einen sogenannten Heilversuch, eine Behandlung mit einer Therapie, die eigentlich nicht zugelassen ist. Sie behandeln die Frau mit speziellen Viren, sogenannten Bakteriophagen. Und tatsächlich bekommen sie so die Infektion in den Griff – die Wunde heilt und die Frau kann wieder laufen.
Dieses Beispiel zeigt eines der großes Probleme in der Medizin: immer öfter kommt es vor, dass die Waffe Antibiotikum stumpf ist. Immer mehr Bakterien haben sich dran gewöhnt. Sie sind multiresistent geworden.
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Bakteriophagen, kurz auch Phagen, heißt übersetzt Bakterienfresser. Sie brauchen – kurzgesagt – Bakterien, um sich zu vermehren. Damit kann man Bakterien bekämpfen, auch solche, die multiresistent geworden sind.
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Bakteriophagen führen in der westlichen Forschung ein Nischendasein – auch weil sie nicht als Therapie zugelassen sind. Das ist ein Fehler, sagt das Institut für Technikfolgenabschätzung, ein Gremium, das den Bundestag berät.
Wie funktionieren Bakteriophagen? Haben sie das Potential, das Problem „multiresistente Keime“ zu lösen? Und wo kann man sie sogar in der Massentierhaltung einsetzen, um Antibiotika zu reduzieren? Das beleuchten wir in dieser Folge von IQ.
Wenn Ihr noch mehr über die Bakteriophagen erfahren wollt, einen ausführlichen Hintergrund zu Phagen gibt es hier
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