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In Deutschland gibt es noch rund 580 sogenannte Schutzräume - von einst etwa 2000 Bunkern, die während des Kalten Krieges der Bevölkerung zur Verfügung standen. Doch selbst diese Bunker existieren nur auf Papier. Die meisten von ihnen sind anders genutzt oder in einem so schlechten Zustand, dass sie grundlegend saniert werden müssten: zu feucht, zu alt, zu schlecht in Schuss. Seit 2007 hat sich niemand mehr so richtig um die deutschen Bunkeranlagen gekümmert. Mit Absicht, denn damals schien jegliche Kriegsgefahr gebannt und der Erhalt teurer Schutzbunker sowohl unnötig – als auch unnötig teuer.
Deutschland ist also schlecht ausgestattet in die Zeitenwende geschlittert. Im Kriegsfall wäre die Bevölkerung zwar nicht völlig schutzlos - es gibt Keller, U-Bahnhöfe, Parkhäuser unter der Stadt. Aber so richtige Bunker, im Sinne des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, sind das nicht.
Wie praktisch, wenn man also Besitzer eines Eigenheimes ist und die Finanzen dafür hat, sich so einen Schutzraum einfach selbst bauen zu lassen. In den eigenen Keller oder - noch besser - in eine tiefe, geräumige Grube, die man extra im Garten hat ausheben lassen. Das Geschäft mit privaten Bunkern läuft in Deutschland gerade ziemlich gut. Aber wer baut sich so private Bunker? Und wovor sollen die alles schützen im Katastrophenfall: nur vor Bomben oder auch vor den eigenen Nachbarn?
Darüber spricht Timo Nicolas im Podcast mit Constanze von Bullion aus dem Berliner Parlamentsbüro der SZ. Sie hat in der Szene recherchiert und sich auch in so einen Privatbunker einschließen lassen. Nur für eine Minute, wie sie sagt, aber: Es habe sich angefühlt wie eine stille und stockdunkle Ewigkeit.
**Zum Weiterhören und -lesen: **
Den Text zu ihrer Recherche lesen Sie hier.
Die erste Folge des Podcasts “German Angst” können Sie hier kostenlos hören.
Moderation: Timo Nicolas
Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts
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In Deutschland gibt es noch rund 580 sogenannte Schutzräume - von einst etwa 2000 Bunkern, die während des Kalten Krieges der Bevölkerung zur Verfügung standen. Doch selbst diese Bunker existieren nur auf Papier. Die meisten von ihnen sind anders genutzt oder in einem so schlechten Zustand, dass sie grundlegend saniert werden müssten: zu feucht, zu alt, zu schlecht in Schuss. Seit 2007 hat sich niemand mehr so richtig um die deutschen Bunkeranlagen gekümmert. Mit Absicht, denn damals schien jegliche Kriegsgefahr gebannt und der Erhalt teurer Schutzbunker sowohl unnötig – als auch unnötig teuer.
Deutschland ist also schlecht ausgestattet in die Zeitenwende geschlittert. Im Kriegsfall wäre die Bevölkerung zwar nicht völlig schutzlos - es gibt Keller, U-Bahnhöfe, Parkhäuser unter der Stadt. Aber so richtige Bunker, im Sinne des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, sind das nicht.
Wie praktisch, wenn man also Besitzer eines Eigenheimes ist und die Finanzen dafür hat, sich so einen Schutzraum einfach selbst bauen zu lassen. In den eigenen Keller oder - noch besser - in eine tiefe, geräumige Grube, die man extra im Garten hat ausheben lassen. Das Geschäft mit privaten Bunkern läuft in Deutschland gerade ziemlich gut. Aber wer baut sich so private Bunker? Und wovor sollen die alles schützen im Katastrophenfall: nur vor Bomben oder auch vor den eigenen Nachbarn?
Darüber spricht Timo Nicolas im Podcast mit Constanze von Bullion aus dem Berliner Parlamentsbüro der SZ. Sie hat in der Szene recherchiert und sich auch in so einen Privatbunker einschließen lassen. Nur für eine Minute, wie sie sagt, aber: Es habe sich angefühlt wie eine stille und stockdunkle Ewigkeit.
**Zum Weiterhören und -lesen: **
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Die erste Folge des Podcasts “German Angst” können Sie hier kostenlos hören.
Moderation: Timo Nicolas
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