Ein grosses Talent war Kevin Fiala immer schon. Der hochbegabte Stürmer aus der Juniorenabteilung des EHC Uzwil landete wie prophezeit in der NHL. Doch in der besten Eishockey-Liga konnte Fiala zunächst nicht immer sein Potenzial abrufen. Als "Rebell" und "schwieriger Fall" stand er sich oft selber im Weg.
Umso bemerkenswerter ist der Werdegang Fialas in den letzten Jahren. Mittlerweile ist er nicht nur ein Top-Leistungsträger bei den Los Angeles Kings. Er beeindruckt auch mit seiner Reife neben dem Eisfeld und als Spieler mit riesiger Hingabe für die Schweizer Nationalmannschaft. Sowohl 2024, als auch 2025 reiste er unter alles andere als normalen Umständen an die WM - beim ersten Mal unmittelbar nach der Geburt seines ersten Kindes, ein Jahr später kurz nachdem er und seine Ehefrau Jessica ihr zweites Kind verloren hatten.
Fiala ist in der Schweiz geboren. Seine Eltern sind Tschechen, seine Ehefrau Schwedin, er lernte sie als Junior in ihrem Heimatland kennen. Seine Traumdestination ist Los Angeles, wo er 2022 einen 7-Jahres-Vertrag unterschrieb. Im "Eisbrecher"-Podcast spricht er über das Leben in einer speziellen und widersprüchlichen Stadt wie LA mit all ihrem Glamour und Problemen, über die Bedeutung von Herkunft und Heimat sowie natürlich seinem Werdegang zum Mensch und Spieler, der er heute ist.