Share Eisbrecher
Share to email
Share to Facebook
Share to X
Kaum ein gestandener Schweizer Eishockeyprofi wechselt in die SHL, der höchsten Liga Schwedens. Nicht, weil sie sportlich nicht interessant wäre. Der Rekordsieger der Champions Hockey League ist schliesslich Frölunda. Das Risiko, in einer Liga mit anderer Spiel- und Trainingskultur zu spielen, gepaart mit finanziellen Einbussen, ist offenbar nicht jedermanns Sache.
Dominik Egli hat genau das getan. Der 26-jährige Verteidiger wechselte vom HC Davos zu Frölunda, dem Traditionsteam aus Göteborg. Der Wunsch auf ein Schweden-Abenteuer war schon länger vorhanden, Egli hatte sich eine entsprechende Ausstiegsklausel in seinen Vertrag beim HCD notieren lassen.
In der neusten Folge des Eisbrechers spricht Egli über das Leben und den Sport in seiner neuen temporären Heimat. Über das als legendär geltende (Sommer-)Training seines Clubs. Über die Herausforderungen in einer gänzlich anderen Spielstruktur. Über die Hürden für einen eher kleinen Spieler. Und warum die Träume, es einst sogar in die NHL zu schaffen, nicht aus der Luft gegriffen sind.
Wieder einmal eine Eisbrecher-Episode ohne Gast. Zu diskutieren haben die Hosts und Tamedia-Eishockeyjournalisten Kristian Kapp, Simon Graf und Marco Oppliger dennoch einiges. Der Start in die Saison 2024/25 steht vor der Tür.
Sowohl die SCL Tigers, als auch der SC Bern haben vorzeitige Vertragsverlängerungen bekanntgegeben, dennoch wurden sie in der Öffentlichkeit teilweise ganz anders wahrgenommen.
Ist es gerechtfertigt, von einer grösseren Aufbruchstimmung in Langnau als in Bern zu sprechen? Oder setzt vielmehr der SCB seinen bereits letzte Saison begonnenen kleinen Aufwärtstrend unter Trainer Jussi Tapola fort? Man ist sich nicht einig in der Gesprächsrunde.
Klar ist hingegen, dass es in der Titelfrage einmal mehr über die ZSC Lions gehen wird. Doch auch bei den Zürchern gibt es Fragezeichen vor der vielleicht letzten Saison in der Trainerkarriere von Marc Crawford.
Wer wird den ZSC am ehesten herausfordern können? Wer wird enttäsuchen? Auf welchen Spieler kann man sich diese Saison besonders freuen. Dies und vieles mehr kann in der neuen Eisbrecher-Episode nachgehört werden.
Wo sollen die besten Trainer wirken? Klar, im Profiteam. Oder doch nicht? Würden nicht vor allem die Kinder davon profitieren, wenn sie schon bei der Grundausbildung von den Besten profitieren? Ganz so einfach lässt sich diese Frage nicht beantworten, sagt Markus Graf.
Der 65-jährige Emmentaler entwickelte im Schweizer Eishockey das sogenannte Label-System, das die Clubs die Qualität ihrer Ausbildung messen lässt. In den letzten Jahren seines Wirkens kümmerte sich Graf vor allem um die Ausbildung der Trainer. Wo schon einiges erreicht ist und wo es noch hapert, erzählt der Berner bei seinem letzten Auftritt vor der Pensionierung: Er ist Gast bei der 70. Folge des Eisbrecher-Podcasts.
In ihrem zweiten WM-Spiel in Prag trifft die Schweiz auf Österreich. In der Mannschaft des Aussenseiters wirkt ein Schweizer als Nationaltrainer. Roger Bader wechselte 2013 als Nachwuchstrainer in den Eishockeyverband. Mittlerweile betreut er nicht nur das A-Team, sondern wirkt auch als Nationalmannschafts-Direktor in Wien.
Der 59-jährige Bader ist aber nicht der einzige Schweizer in seinem Trainerstab. Mit Arno Del Curto weiss er einen prominenten Landsmann und engen Freund an seiner Seite. Wie sich die beiden vor über dreissig Jahren kennenlernten, welche Rolle Del Curto bei den Österreichern einnimmt, erzählt Bader hier im Eisbrecher-Podcast.
Und er spricht über seinen grossen Erfahrungsschatz als Trainer: Ob Spieler in der NLA, NLB und 1. Liga. Oder Nachwuchs auf U-15-, U-17- und U-20-Stufen – sowohl bei Nationalteams als auch bei Profi- wie auch Amateur-Clubs. Vom Hobbysportler bis zum NHL-Spieler: Bader hat schon alles und jeden trainiert.
Und nicht zuletzt erzählt Bader von seiner Begegnung mit Marcel Koller – dieser war als Schweizer ebenfalls Nationaltrainer in Österreich, allerdings betreute er die Fussballer.
Die ZSC Lions sind mit 8:0 Siegen auf schnellstmöglichem Wege in den Playoff-Final gesprintet. Lausanne musste da mehr beissen. Da war zunächst der Viertelfinal gegen Davos, der nicht nur über die volle Länge von sieben Spielen ging, sondern auch physisch die bislang wohl härteste aller Serien in der National-League 2024 war. Und auch das Best-of-7 im Halbfinal gegen Fribourg forderte den LHC mehr als das nackte Endresultat von 4:1 verrät. Unvergessen Spiel 2 in Lausanne, das erst in der dritten Overtime um 0.39 Uhr zu Ende ging.
Die Zürcher hingegen konnten sich gegen Biel und Zug mit grösstenteils spielerischen Mitteln durchsetzen. Lausanne aber wird ein ganz anderes «Playoff-Tier» sein. Eines, das deutlich mehr kratzt und beisst als die ersten beiden Widersacher der Lions. Und da ist auch noch die noch kurze, aber heftige Rivalität der beiden Teams mit dem Löwen im Wappen. Ihren Anfang nahm sie im Playoff-Viertelfinal 2021 und fand in der Saison darauf ihre Fortsetzung.
Auf dem Eis fielen überharte Aktionen bis hin zu hässlichen Fouls vor allem des damaligen LHC-Verteidigers Mark Barberio auf, aber auch der Zürcher Sven Andrighetto, zuvor zwei Mal das Opfer, liess sich zu einer unschönen Aktion verleiten. Neben dem Eis gab es Wortgefechte der Trainer, die im Auftritt Rikard Grönborgs gipfelte: Der damalige ZSC-Headcoachs erklärte, noch hinter der Spielerbank stehend und von den TV-Kameras gefilmt, Lausannes Spieler und Staff pauschal zu «Scheisse-Stücken».
Die Serie ZSC – Lausanne bietet also Stoff genug für eine separate Folge des Eisbrecher-Podcasts.
Der Dorfclub EHC Kloten schaffte in den Neunzigerjahren, was im Schweizer Eishockey seitdem niemandem mehr gelang: vier Titel in Folge von 1993 bis 1996. Mittendrin war Vorkämpfer Felix Hollenstein, ein wuchtiger, laufstarker Flügel mit einem unbändigen Siegeswillen. Im «Eisbrecher»-Podcast erklärt er, was jene Meisterdynastie ausmachte. Und was wirklich passierte, als sich die Klotener 1995 in einer nächtlichen Aktion ihrer ungebliebten Coaches Lars Falk und Putte Carlsson entledigten und unter Alpo Suhonen wieder flogen.
Hollenstein hätte auch in der NHL spielen können, sagte Suhonen einst. Doch die beste Liga war für den Bülacher weit weg. Immerhin darf er behaupten, einmal gegen Wayne Gretzky gespielt zu haben. Seine Leidenschaft fürs Eishockey gab er an seine Söhne Denis und Marc weiter. Denis strebt mit den ZSC Lions mit 34 seinen ersten Meistertitel an, und der Vater, früher als Klotener Anführer die grosse Reizfigur im Hallenstadion, wird so dieser Tage zum ZSC-Fan.
Felix Hollenstein war Spieler, Trainer, Sportchef und sogar einmal kurz Nationalcoach. Die Diagnose Knochenmarkkrebs Ende 2019 stellte sein Leben auf den Kopf. Im «Eisbrecher» offenbart er, wie er auch im Kampf gegen den Krebs seine grosse Kämpferqualitäten bewies. Wie ihn seine Nächsten dabei unterstützten. Und wie es ihm heute geht. Ein offenes, berührendes Gespräch.
Wer wird Schweizer Eishockey-Meister 2024? Im Playoff-Special des Eisbrecher-Podcasts dreht es sich vor allem um diese Frage. Zu viert wird im Tamedia-Eishockey-Ressort diskutiert – und es werden Tipps abgegeben und über Sinn und Unsinn dieser Prognosen debattiert.
Zudem wird auch auf die Absurdität des Playout-Modus eingegangen. Kloten und Ajoie erfahren erst spät Freitagnacht, ob sie ihre Best-of-7-Serie am Samstag überhaupt spielen müssen.
All das und noch mehr gibt es in der 66. Episode des Eisbrecher-Podcasts zu hören.
Larry Huras prägte das Schweizer Eishockey der Neuzeit wie nur wenige. Von 1994 bis 2017 stand er insgesamt 18 Jahre an der Bande von National-League-Teams. Er wurde zum Mann für schwierige Missionen, führte als Einziger in der Playoff-Ära drei verschiedene Mannschaften zum Titel: 2001 die ZSC Lions, 2003 Lugano und 2010 den SC Bern. Stets schlagfertig, war er auch ein Traum für die Medien. Und auch in den schwierigsten Zeiten verlor er seinen Humor nie.
Fribourg war 2016/17 seine letzte Station auf Schweizer Eis, seitdem lebt er im Sommer ausserhalb von Toronto und im Winter in Utah, wo er seinem Lieblingshobby frönt: dem Skifahren. Anlässlich des SCB-Legendspiels kehrte er für einige Tage in die Schweiz zurück und nahm er sich Zeit für den «Eisbrecher»-Podcast. Darin reflektiert er seine Reise durch die Schweiz und die heftigen Reaktionen, die das Eishockey auslöst.
Was ihm besonders geblieben ist: Wie er während des Playoff-Finals 2001 mit den ZSC Lions gegen Lugano in der Boulevardpresse zuerst als Clown und später als Magier dargestellt wurde. Solch überschäumende Emotionen wie im Tessin habe er aber sonst nirgendwo erlebt, sagt der 68-Jährige. Nach Niederlagen sei er in Ambri gut beraten gewesen, sich nicht in der Öffentlichkeit blicken zu lassen.
Was hat all das in ihm ausgelöst? Und wäre er bereit für einen letzten Tanz an der Bande eines National-League-Teams? Hören Sie doch selbst, was er dazu sagt!
Am 17. Oktober 2023 wurde für Noah Schneeberger der Horror jedes Fahrzeuginsassen zur Realität. Wegen einer Knieoperation befand er sich auf dem Rücksitz eines Autos, das frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammenstiess. Der Eishockeyspieler des HC Davos überlebte den Unfall, zog sich aber diverse Verletzungen zu: Bruch von Schien- und Wadenbein, Fraktur von Rippen, die zudem die Lunge verletzten – zudem wurden auch Wirbelkörper in Mitleidenschaft gezogen.
Im Eisbrecher-Podcast erzählt der 35-jährige Sportler, wie er mit viel Geduld und harter Reha-Arbeit unerwartet grosse Fortschritte gemacht hat. Welchen physischen und psychischen Herausforderungen er sich stellen musste. Welche Art von mentaler Therapie ihm half und auf welche er verzichtete.
Schneeberger ist aber nicht nur Eishockeyprofi, sondern auch ausgebildeter Masseur und leidenschaftlicher Bäcker und Koch. Warum ihm auch das auf seinem Weg zurück zur Normalität half und hilft, welche unscheinbare Dinge er dabei als wunderbare Erfolge verbuchte: All das ist auch in der 64. Episode des Eisbrechers zu hören.
Als Beat Forster im Januar 2001 mit 17 erstmals in der NLA auf das Eis geschickt wird, gibt es noch keine Smartphones und keine sozialen Medien. Chur spielt in der höchsten Eishockey-Liga, die Berner Young Boys dafür nur in der Fussball-NLB. Kurz: Es sind andere Zeiten. Aus dem Teenager aus Herisau, den die Davoser Trainer-Legende Arno Del Curto beim 9:1 über den HC La Chaux-de-Fonds aufs Eis befördert, wird aber bald schon ein ganz Grosser – und ein ganz Böser.
Sechs Meistertitel gewinnt Forster mit dem HC Davos und den ZSC Lions. Er nimmt an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teil und triumphiert am Spengler-Cup. Und dabei geht er den Gegenspielern ordentlich unter die Haut. In der Allzeit-Strafenliste der National League stehen nur Reto von Arx und Martin Steinegger noch vor ihm. Mittlerweile ist der Haudegen jedoch zahm geworden, das physische Spiel passt nicht mehr zum schnellen, modernen Eishockey.
In wenigen Wochen wird Forster 41, er ist natürlich der älteste Spieler der Liga. In der 63. Episode des Eisbrechers gewährt er Einblicke in seine lange Karriere, die Ende Saison enden wird. Er erzählt, warum ihm die Jugendförderung am Herz liegt, wie es für ihn war, wenn ein Gegenspieler nach einem Check liegen blieb, was er mit dem EHC Biel noch erreichen will – und natürlich vieles mehr.
The podcast currently has 73 episodes available.
15 Listeners
10 Listeners
4 Listeners
4 Listeners
5 Listeners
8 Listeners
12 Listeners
8 Listeners
0 Listeners
2 Listeners
17 Listeners
4 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
8 Listeners
0 Listeners
1 Listeners
0 Listeners
0 Listeners