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Jakob Herrmann, Hüttenwirt auf der Minimal:isst Hütte bei Werfenweng und ehemaliger Leistungsskibergsteiger mit 24-Stunden-Rekord. Als studierter Ernährungswissenschaftler bringt er sowohl theoretisches Wissen als auch persönliche Erfahrungen aus dem Spitzensport mit.
Jakob unterscheidet zwischen Leistungssport, echtem Gesundheitssport (der eine angepasste Ernährung einschließt) und Sport als “Ausgleich” zum mehr Essen. Er erklärt, warum echter Gesundheitssport nicht bedeutet, Sport zu machen um mehr essen zu können.
Die Jo-Jo-Diäten seines Vaters prägten Jakob bereits als Kind und führten dazu, dass er früh mit Sport begann – zunächst als Prävention, später entwickelte sich daraus eine problematische Beziehung zu Training und Ernährung.
Nach dem Verlust seines Mentors 2016 rutschte Jakob in ein “Alles oder Nichts”-Muster: entweder 6-7 Stunden intensives Training oder exzessives Feiern. Dies führte zu einem Teufelskreis aus zu wenig Essen während des Trainings und Überessen in Ruhephasen.
Trotz zu geringem Körpergewicht brachte Jakob auf langen Distanzen Spitzenleistungen, da er bei Wettkämpfen bis zu 100 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde zu sich nahm. Kurze, intensive Rennen wurden jedoch zum Problem, da ihm die Muskelmasse für Schnellkraft fehlte.
Im Gegensatz zu professionellen Sportarten wie der Tour de France, wo Ernährungswissenschaftler alles bis aufs Gramm berechnen, sind Athleten in Randsportarten oft auf sich allein gestellt. Dies kann problematische Entwicklungen begünstigen.
Jakob betont, wie wichtig Freunde und Familie außerhalb der “Sportblase” sind. Sein Trauzeuge sah ihn nie als Rekordhalter, sondern einfach als Jakob – diese “normale” Perspektive war entscheidend für seine psychische Gesundheit.
Mit Hilfe seiner Partnerin Andrea fand Jakob zurück zu einem gesünderen Ansatz. Für seinen 24-Stunden-Rekord trainierte er nach dem “Keep it simple”-Prinzip, ohne extremes Höhen- oder Hitzetraining.
Nach dem Karriereende holten Jakob die körperlichen Folgen ein: Ermüdungsbrüche und Knochenmarködeme zwangen ihn zur Pause. Sein Körper, der jahrelang durchgehalten hatte, signalisierte nun deutlich die Grenzen.
Als Hüttenwirt lernte Jakob eine neue Perspektive kennen: Hobbysportler, die Sport aus Freude betreiben, ohne Leistungsdruck. Ein 84-jähriger Stammgast fasst seine Lebensphilosophie zusammen: “Ich habe nie etwas übertrieben.”
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Der Beitrag LEP#335 – A Thin line – Ernährung im Leistungssport mit Jakob Herrmann erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
By Florian , Christian & PeterJakob Herrmann, Hüttenwirt auf der Minimal:isst Hütte bei Werfenweng und ehemaliger Leistungsskibergsteiger mit 24-Stunden-Rekord. Als studierter Ernährungswissenschaftler bringt er sowohl theoretisches Wissen als auch persönliche Erfahrungen aus dem Spitzensport mit.
Jakob unterscheidet zwischen Leistungssport, echtem Gesundheitssport (der eine angepasste Ernährung einschließt) und Sport als “Ausgleich” zum mehr Essen. Er erklärt, warum echter Gesundheitssport nicht bedeutet, Sport zu machen um mehr essen zu können.
Die Jo-Jo-Diäten seines Vaters prägten Jakob bereits als Kind und führten dazu, dass er früh mit Sport begann – zunächst als Prävention, später entwickelte sich daraus eine problematische Beziehung zu Training und Ernährung.
Nach dem Verlust seines Mentors 2016 rutschte Jakob in ein “Alles oder Nichts”-Muster: entweder 6-7 Stunden intensives Training oder exzessives Feiern. Dies führte zu einem Teufelskreis aus zu wenig Essen während des Trainings und Überessen in Ruhephasen.
Trotz zu geringem Körpergewicht brachte Jakob auf langen Distanzen Spitzenleistungen, da er bei Wettkämpfen bis zu 100 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde zu sich nahm. Kurze, intensive Rennen wurden jedoch zum Problem, da ihm die Muskelmasse für Schnellkraft fehlte.
Im Gegensatz zu professionellen Sportarten wie der Tour de France, wo Ernährungswissenschaftler alles bis aufs Gramm berechnen, sind Athleten in Randsportarten oft auf sich allein gestellt. Dies kann problematische Entwicklungen begünstigen.
Jakob betont, wie wichtig Freunde und Familie außerhalb der “Sportblase” sind. Sein Trauzeuge sah ihn nie als Rekordhalter, sondern einfach als Jakob – diese “normale” Perspektive war entscheidend für seine psychische Gesundheit.
Mit Hilfe seiner Partnerin Andrea fand Jakob zurück zu einem gesünderen Ansatz. Für seinen 24-Stunden-Rekord trainierte er nach dem “Keep it simple”-Prinzip, ohne extremes Höhen- oder Hitzetraining.
Nach dem Karriereende holten Jakob die körperlichen Folgen ein: Ermüdungsbrüche und Knochenmarködeme zwangen ihn zur Pause. Sein Körper, der jahrelang durchgehalten hatte, signalisierte nun deutlich die Grenzen.
Als Hüttenwirt lernte Jakob eine neue Perspektive kennen: Hobbysportler, die Sport aus Freude betreiben, ohne Leistungsdruck. Ein 84-jähriger Stammgast fasst seine Lebensphilosophie zusammen: “Ich habe nie etwas übertrieben.”
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