Der muslimische Palästinenser Tawfiq Darwish und die
Schweizer Jüdin Adina Rom setzen sich Seite an Seite für Verständigung und Frieden ein. Im berührenden Gespräch mit Mattea erzählen sie, wie es ihnen und ihrem Umfeld im letzten Jahr ergangen ist, was sie von der SP und der
offiziellen Schweiz erwarten und woraus sie Hoffnung schöpfen.
Tawfiq Darwish ist Muslim und wurde als Kind
palästinensischer Flüchtlinge in Tunesien geboren. Nach dem Oslo-Abkommen zog die Familie in den Gazastreifen. Hier wuchs er auf und hat die Zweite Intifada und die Blockade im Gazastreifen miterlebt. Das Quartier, in dem er aufgewachsen ist (Al-Zahra City), ist vollständig zerstört und er hat viele Freunde und Verwandte verloren. Er ist Mitglied der jüdisch-muslimischen Gruppe «GmeinsamEinsam», Vorstandsmitglied bei «Ina autra senda – Swiss Friends of Combatants for Peace» und lebt seit 15 Jahren in der Schweiz.
Adina Rom ist jüdisch und in Zürich aufgewachsen. Sie hat
mehrere Monate in Israel gelebt und ein Teil ihrer Familie lebt dort. Sie ist Ökonomin an der ETH Zürich und engagiert sich verschiedentlich für Chancengerechtigkeit und Dialog. Sie ist Kopräsidentin von NCBI Schweiz, einer
Organisation zur Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus, Mitgründerin des jüdischen Forum Schweiz Gescher und Teil der jüdisch- muslimischen Gruppe «GmeinsamEinsam».