Psychosoziale Beraterin Bea Grimm: «Seit ich mir Zeit für die Stille nehme, habe ich mich beruhigt»
Einsamkeit und Stille. Einige unter uns leiden darunter.
Nämlich dann, wenn Einsamkeit chronisch ist, wenn man nicht allein sein will, oder wenn man gerne mehr Kontakt mit Menschen hätte, aber der Kontakt, diese Nähe nicht zustande kommt – dann kann Einsamkeit vereinsamen und psychisch und physisch krank machen.
Das ist nicht zu unterschätzen und ein Leiden, das heutzutage viele Menschen kennen.
Dann gibt es aber auch noch eine andere Art von Einsamkeit. Eine Einsamkeit, die man sich bewusst aussucht. Eine Stille, die einmal entdeckt, als Schatz empfunden wird. Die glücklich und manchmal fast süchtig machen kann.
Diese Menschen suchen diese Stille, diese Ruhe, das Alleinsein immer wieder.
Sie finden dort Zufriedenheit, obwohl das nicht heisst, dass sie in dieser ruhigen Zeit nicht auch traurig sein können oder mit herausfordernden Gedanken zu kämpfen haben.
Eine, die diese Stille für sich entdeckt hat, ist die psychosoziale Beraterin Bea Grimm. Sie erzählt, dass sie sich jeden Tag mindestens eine Viertelstunde gönnt, in der sie einfach nichts mache. Gar nichts. Sie sitzt nur da und schaut mal, was sich da in ihrem Innenleben regt. Erwartungen an diese Zeit hat sie aber nicht.
Warum solche Ruhezeiten unglaublich wertvoll sein können, wie man das Alleinsein wieder lernen kann und wie man damit umgeht, wenn in dieser Zeit quälende Gedanken hochkommen. Darum geht es in der neuen Folge «Psychohygiene».
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Kontakt zu Bea Grimm: https://www.beratungbegegnung.ch