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Die Demokratie in Deutschland steht vor einer tiefen Vertrauenskrise, die nicht nur durch wachsende politische Herausforderungen, sondern auch durch den Eindruck verstärkt wird, dass die Antworten der Politik oft zu klein ausfallen. „Die Probleme werden größer, die Antworten der Politik immer kleiner“, sagt Ricarda Lang, Mitglied des Bundestages und ehemalige Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. Sie fordert eine Rückkehr zu Ehrlichkeit und Klartext: Die Bürgerinnen und Bürger müssten als Erwachsene behandelt und offen über die Herausforderungen und Kosten von Veränderungen informiert werden.
Lang betont die Notwendigkeit einer langfristigen politischen Perspektive, die über Wahlzyklen hinausgeht. Sie kritisiert, dass in der Vergangenheit oft das Wichtige dem Dringlichen geopfert wurde – etwa beim Klimaschutz. Heute seien schnelle, weitreichende Maßnahmen notwendig, weil frühere Versäumnisse die Krise verschärft hätten. Dennoch, so Lang, sei es schwierig, in einem System, das auf kurzfristige Erfolge ausgelegt ist, generationenübergreifende Verantwortung zu übernehmen.
Besonders alarmiert zeigt sich Lang über die zunehmende Vernetzung nationalistischer Strömungen weltweit. Sie warnt vor der Illusion, Populisten durch eigene populistische Politik zu begegnen, und fordert klare, substanzielle Antworten, um Vertrauen zurückzugewinnen. „Freiheit entsteht immer auch in Gemeinschaft“, sagt sie und plädiert dafür, Solidarität und Freiheit nicht als Gegensätze zu begreifen. Ihr Appell ist klar: Die Demokratie braucht mehr Mut, Klarheit und langfristige Verantwortung, um ihre Grundlage zu stärken.
Diese Episode wurde am 09. Januar 2025 aufgezeichnet.
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Fotoquelle: Elias Keilhauer
Die Demokratie in Deutschland steht vor einer tiefen Vertrauenskrise, die nicht nur durch wachsende politische Herausforderungen, sondern auch durch den Eindruck verstärkt wird, dass die Antworten der Politik oft zu klein ausfallen. „Die Probleme werden größer, die Antworten der Politik immer kleiner“, sagt Ricarda Lang, Mitglied des Bundestages und ehemalige Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. Sie fordert eine Rückkehr zu Ehrlichkeit und Klartext: Die Bürgerinnen und Bürger müssten als Erwachsene behandelt und offen über die Herausforderungen und Kosten von Veränderungen informiert werden.
Lang betont die Notwendigkeit einer langfristigen politischen Perspektive, die über Wahlzyklen hinausgeht. Sie kritisiert, dass in der Vergangenheit oft das Wichtige dem Dringlichen geopfert wurde – etwa beim Klimaschutz. Heute seien schnelle, weitreichende Maßnahmen notwendig, weil frühere Versäumnisse die Krise verschärft hätten. Dennoch, so Lang, sei es schwierig, in einem System, das auf kurzfristige Erfolge ausgelegt ist, generationenübergreifende Verantwortung zu übernehmen.
Besonders alarmiert zeigt sich Lang über die zunehmende Vernetzung nationalistischer Strömungen weltweit. Sie warnt vor der Illusion, Populisten durch eigene populistische Politik zu begegnen, und fordert klare, substanzielle Antworten, um Vertrauen zurückzugewinnen. „Freiheit entsteht immer auch in Gemeinschaft“, sagt sie und plädiert dafür, Solidarität und Freiheit nicht als Gegensätze zu begreifen. Ihr Appell ist klar: Die Demokratie braucht mehr Mut, Klarheit und langfristige Verantwortung, um ihre Grundlage zu stärken.
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