Wie können Pflegende ihre Arbeitswelt selbst gestalten?
In dieser spannenden Episode werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der berufspolitischen Organisationen im Pflegebereich. Gemeinsam mit unserem Gast
Alexander Bluhm beleuchten wir das Zusammenspiel von
Berufsverbänden,
Gewerkschaften und
Pflegekammern – und warum ihr Engagement essenziell für die Zukunft der Pflege ist.
Das Fallbeispiel: Pflegefachkraft Isabell steht exemplarisch für viele Kolleg:innen im System:
Zehn Jahre im Beruf, täglich mit steigender Belastung konfrontiert, aber ohne Verbindung zu einer der drei berufspolitischen Säulen. In ihrer Geschichte spiegeln sich die Fragen vieler Pflegender:
Welche Organisation bringt mir wirklich etwas?
Wie kann ich mich sinnvoll engagieren?
Und was bewirkt das Ganze überhaupt? 💡 Dreiklang verstehen, Pflege mitgestalten
Alexander Bluhm bringt Klarheit in die oft verwirrenden Strukturen:
🔹 Was genau unterscheidet die Kammer von der Gewerkschaft?
🔹 Welche Rolle spielen Berufsverbände in der fachlichen Weiterentwicklung?
🔹 Und warum braucht es alle drei – im Verbund, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten?
Im Gespräch zeigen wir konkrete Schnittstellen und Synergien auf – und benennen auch die Missverständnisse, die in der Pflegebasis oft zu Zurückhaltung oder Ablehnung führen.
🧠 Wissen trifft Praxis: Berufspolitik im Pflegealltag
Wir ordnen ein, wie sich politische Entscheidungen direkt auf Pflegeprozesse, Arbeitsbedingungen und ethisches Handeln auswirken – und wie wichtig es ist, diese Prozesse nicht nur passiv zu ertragen, sondern aktiv mitzugestalten.
Denn:
➡ Personalschlüssel, Fortbildungspflichten oder Dokumentationslast – all das ist nicht gottgegeben, sondern Ergebnis berufspolitischer Aushandlung.
📉 Organisationsquote: Warum es auf jede Stimme ankommt
Ein zentrales Thema der Folge ist die Organisationsquote – also der Anteil der Pflegenden, die Mitglied in einer Kammer, einem Verband oder einer Gewerkschaft sind. Während Ärzt:innen zu über 90 % organisiert sind, liegt die Quote in der Pflege oft unter 15 %. Das hat Folgen:
📣
Weniger Mitbestimmung, geringerer politischer Einfluss, schwache Verhandlungsposition.🗣️ Pflege braucht Stimme – und die klingt am stärksten im Dreiklang!
🚀 Praxisnah & motivierend: Dein Einstieg in die Berufspolitik
Du möchtest dich engagieren, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? In unserem Praxistipp geben wir dir einfache, konkrete Anregungen:
📌 Pflegepolitischer Kompass: Veranstaltungen besuchen, Mitgliedschaften prüfen
📌 Vernetzung: Podcasts, Social Media, Austausch im Team
📌 Aktiv werden: Leserbrief, Insta-Post, Diskussion im Stationszimmer
📌 Wahlrecht nutzen: Stimme erheben bei Kammer- und Verbandswahlen.
📚 Vertiefung & Empfehlungen
Zum Abschluss gibt’s noch unsere Top-Tipps für vertiefende Informationen:
🌐 Websites wie dbfk.de, pflegekammer-nrw.de oder bochumerbund.de
📘 Lesestoff wie „Berufsstolz in der Pflege“ oder „Der Pflege eine Stimme geben.“
🎙️ Podcast-Empfehlungen wie
„Übergabe“ oder
„Pflege faktisch“Wer Pflege verändern will, muss sich organisieren – in Kammer, Verband oder Gewerkschaft. Nur gemeinsam lässt sich die berufliche Realität mitgestalten.
Denn Pflege ist politisch – und Berufspolitik beginnt bei dir! 🎙️ Jetzt hineinhören – und mitdenken, mitreden, mitwirken!