Mit ihrem Werk "Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren" hat Christina Morina den Sachbuchpreis 2024 gewonnen. Jurysprecher Stefan Koldehoff erklärt, warum dieses Buch gewürdigt wurde.

Die Union hat in Deutschland die Europawahl gewonnen - außer im Osten. Da lag am Sonntag die AfD weit vorn. Sollte die CDU Konsequenzen ziehen? Fragen an Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst.

Junge Menschen haben bei der Europawahl seltener Grüne, sondern eher AfD oder Union gewählt. Louisa Basner von der Bundeschülerkonferenz sieht die Gründe dafür in den Sozialen Medien, in den Schulen und im Elternhaus.

Die SPD-Chefin Saskia Esken sieht keine zunehmende Kluft zwischen Ost und West. Rechtspopulisten seien überall im Aufwind, auch im Westen. Da müsse man jetzt Orientierung geben und die soziale Spaltung bekämpfen.

Die Thüringer Linke-Co-Chefin Ulrike Grosse-Röthig ist nach der Europawahl davon überzeugt, dass das Ergebnis der Landtagswahl anders ausfallen wird. Europa sei für viele Menschen immer noch weit weg.

Nach der Europawahl hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Neuwahlen angesetzt. Ex-Tagesthemen-Moderator und Frankreich-Kenner Ulrich Wickert nennt den Schritt ein Risiko, aber überlegt.

Der sächsische AfD-Chef Jörg Urban bekräftigt nach der Europawahl, es sei das Ziel seiner Partei, die EU in ihrer jetzigen Form aufzulösen. Auf kommunaler Ebene rät er Stadträten anderer Parteien zur Zusammenarbeit.

Der Politikwissenschaftler Hans Vorländer erklärt die Ergebnisse der Europawahl vor allem mit einer Unzufriedenheit mit der Ampel-Koalition im Bund. Das Ergebnis des BSW nennt er "bemerkenswert".

Der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt hat die Kommunalwahlen als einen "Riesen-Erfolg" für die CDU bezeichnet. Die Europawahl hingegen sei ein Denkzettel gegen Ampel und Brüssel-Bürokratie.

Der sachsen-anhaltische SPD-Chef Andreas Schmidt ist nach den Wahlen nicht zufrieden. Das Außenbild der SPD sei verheerend. In der Ampel müsse vieles anders werden.