„Hörst du mir eigentlich zu?!“ – Wie oft habe ich das einigermaßen entnervt geäußert oder unwillig gedacht, wenn ich gemerkt habe: Mein Gegenüber schenkt mir offensichtlich keine Aufmerksamkeit. Und das, obwohl ich gerade etwas Wichtiges gesagt habe oder gar eine, wie ich fand, entscheidende Information mitteilen wollte. Verbunden mit dem unausgesprochenen Gedanken: WENN du mal richtig zuhören würdest, könnte ich mir viele Worte sparen. Und einem heimlichen Groll, weil ich mich mal wieder nicht ernstgenommen oder gar alleingelassen fühlte.
In Psalm 3 wird von einer sehr misslichen Lage des israelischen Königs David erzählt. Er ist von Feinden umgeben und auf der Flucht – vor seinem eigenen Sohn, der ihm den Thron streitig macht. Obendrein versuchen ihm manche Menschen einzureden, er sei von Gott verlassen.
Doch David hält dagegen: „Laut schreie ich zum HERRN um Hilfe.“ Und er fügt hinzu: „Er hört mich auf seinem heiligen Berg und antwortet mir.“ – So steht es in der Übersetzung Hoffnung für Alle.
David lässt sich nicht beirren – er weiß, wohin er sich wenden kann, auch wenn er auf einsamem Posten steht. Und er weiß, dass sein Schreien nicht ungehört verhallen wird. Gott hört ihm zu – und Gott antwortet ihm. Davon ist David überzeugt.
An diesem unerschütterlichen Vertrauen will ich mir ein Beispiel nehmen.
Autor: Annegret Schneider
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