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Sie waren weniger gestresst durch amerikanische Schönheitsideale, gingen dank FKK natürlicher mit Nacktheit um und konnten sich die Männer fernab von ökonomischen Erwägungen aussuchen, weil die Familien- und Gleichstellungspolitik der DDR sie unabhängig machte. So lautet eine These, wonach Frauen im Sozialismus besseren Sex und mehr Orgasmen hatten.
In ihrer unzensierten Sprechstunde berichtet Chefärztin Dr. Mandy Mangler diesmal von ihrer Kindheit im Osten. Die Begriffe „Hausfrau“, „Rabenmutter“ oder „Schlampe“ gab es nicht, als Schlüsselkind aufzuwachsen war völlig normal, die Scheidungsraten waren hoch, Abtreibungen sozial nicht geächtet und seit einem revolutionären Gesetz legal.
Im Gespräch mit den Tagesspiegel-Redakteurinnen Esther Kogelboom und Julia Prosinger widmet sich die Gynäkologin allen Aspekten des Frauseins in der DDR: Was macht es mit Mädchen, wenn sie Kranführerin werden können? Warum hießen Kondome auch „Gummifünfziger“? War Stillen in der Öffentlichkeit gewünscht? Welche Windeln, welche Babynahrung gab es zu kaufen und was nützt ein Frauentag am 8. März, wenn die Mutter und Arbeiterin im Kombinat unter der Doppelbelastung zusammenbricht?
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Wir empfehlen Maxie Wanders Buch „Guten Morgen, du Schöne!“ mit Protokollen von Frauen aus der DDR: „Der geteilte Himmel“ von Christa Wolf, Robert Ides „Geteilte Träume: Meine Eltern, die Wende und ich“, Charlotte Worgitzkys „Meine ungeborenen Kinder“, „Von Muttis und Emanzen: Feminismus in Ost- und Westdeutschland“ von Ulrike Helwerth und Gislinde Schwatz. Kristen R. Ghodsee erklärt in „Warum Frauen im Sozialismus den besseren Sex haben“ den Zusammenhang zwischen ökonomischer Unabhängigkeit und Lust.
Sehenswert ist der Dokumentarfilm "Winter Adé", den man hier auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung ansehen kann:
In der Mediathek des ZDF gibt es aktuell eine Dokumentation über Prostitution in der DDR:
Das Digitale Deutsche Frauenarchiv hat ein Dossier zu "30 Jahre geteilter Feminismus" in Ost und West:
Folgt dem Gyncast auf Instagram: https://www.instagram.com/gyncast/?hl=de.
Produktion: Markus Lücker
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Sie waren weniger gestresst durch amerikanische Schönheitsideale, gingen dank FKK natürlicher mit Nacktheit um und konnten sich die Männer fernab von ökonomischen Erwägungen aussuchen, weil die Familien- und Gleichstellungspolitik der DDR sie unabhängig machte. So lautet eine These, wonach Frauen im Sozialismus besseren Sex und mehr Orgasmen hatten.
In ihrer unzensierten Sprechstunde berichtet Chefärztin Dr. Mandy Mangler diesmal von ihrer Kindheit im Osten. Die Begriffe „Hausfrau“, „Rabenmutter“ oder „Schlampe“ gab es nicht, als Schlüsselkind aufzuwachsen war völlig normal, die Scheidungsraten waren hoch, Abtreibungen sozial nicht geächtet und seit einem revolutionären Gesetz legal.
Im Gespräch mit den Tagesspiegel-Redakteurinnen Esther Kogelboom und Julia Prosinger widmet sich die Gynäkologin allen Aspekten des Frauseins in der DDR: Was macht es mit Mädchen, wenn sie Kranführerin werden können? Warum hießen Kondome auch „Gummifünfziger“? War Stillen in der Öffentlichkeit gewünscht? Welche Windeln, welche Babynahrung gab es zu kaufen und was nützt ein Frauentag am 8. März, wenn die Mutter und Arbeiterin im Kombinat unter der Doppelbelastung zusammenbricht?
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Wir empfehlen Maxie Wanders Buch „Guten Morgen, du Schöne!“ mit Protokollen von Frauen aus der DDR: „Der geteilte Himmel“ von Christa Wolf, Robert Ides „Geteilte Träume: Meine Eltern, die Wende und ich“, Charlotte Worgitzkys „Meine ungeborenen Kinder“, „Von Muttis und Emanzen: Feminismus in Ost- und Westdeutschland“ von Ulrike Helwerth und Gislinde Schwatz. Kristen R. Ghodsee erklärt in „Warum Frauen im Sozialismus den besseren Sex haben“ den Zusammenhang zwischen ökonomischer Unabhängigkeit und Lust.
Sehenswert ist der Dokumentarfilm "Winter Adé", den man hier auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung ansehen kann:
In der Mediathek des ZDF gibt es aktuell eine Dokumentation über Prostitution in der DDR:
Das Digitale Deutsche Frauenarchiv hat ein Dossier zu "30 Jahre geteilter Feminismus" in Ost und West:
Folgt dem Gyncast auf Instagram: https://www.instagram.com/gyncast/?hl=de.
Produktion: Markus Lücker
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