Das Berufsbild des Börsenhändlers hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Statt auf dem Parkett ins Telefon zu brüllen und Millionen zu verdienen, starren Trader heute auf Monitore. Wie erklärt sich dieser Wandel? Antworten hat SRF-Börsenkorrespondent Jens Korte.
Noch vor 20 Jahren liefen sich die Börsenhändler, die sogenannten Trader, an der Wall Street die Füsse wund und schrien sich heiser. Der Berufsalltag der rund 7000 Trader war so hektisch, dass auch niemand Zeit hatte, um Börsenkorrespondent Jens Korte ein Interview oder eine Auskunft zu geben. Heute ist das ganz anders. Alles ist ruhig, alle haben Zeit, auch, um die Fragen des Journalisten zu beantworten. Die Arbeit auf dem Parkett erledigt unterdessen der Computer. So wird wohl auch die Börse an der Wall Street über kurz oder lang zum Museum. Vom Berufsziel Börsenhändler würde Jens Korte allen jungen Menschen abraten. Was hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert? Warum hängt gerade New York besonders an der Börse und ihrer Tradition? Handeln Computer rationaler als Menschen?