In der Ukraine herrscht Krieg, im Mittelmeer ertrinken Geflüchtete, in der Schweiz stürzen die Berge ein. Dürfen wir das Schöne auf der Welt geniessen, wo es doch so viel Leid und Krisen gibt auf dieser Welt? Das ist die erste Frage, um die es heute geht. Es ist die Frage nach dem schlechten Gewissen. Die zweite Frage lautet: Wie können wir Schönheit noch wahrnehmen und geniessen, wo wir doch selbst von Krisen fast erdrückt werden? Beide Fragen haben auch mit der Funktionsweise der Medien zu tun, die nicht anders können, als uns täglich Krisen aus der ganzen Welt auf die Bildschirme zu tragen. Wie gehen wir damit um? Ich bin überzeugt: Wir überleben nur, wenn wir dem Schönen Platz einräumen in unserem Leben. Viel Platz. In meinem Wochenkommentar zeige ich Ihnen diese Woche, dass es dabei nicht so sehr auf die Welt ankommt, als auf uns selbst. Denn das Schöne in der Welt zu sehen, ist eine Frage des Willens – und heute vielleicht manchmal auch des Mutes.
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Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über Medien, die Digitalisierung und KI.
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