Schwangerschaftsabbrüche sind rechtswidrig. Bleiben aber straffrei. Ein Kompromiss, der spaltet. Sagt unser Gast. Ein Gesetz sollte Clans aufmischen. Macht es aber nicht. Und: Wenn Merz auf Scholz trifft, ist ein Happy End möglich.
Und darum geht es in dieser Ausgabe im Detail:
Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, hat seine Impulse unter Kontrolle und Kanzler Olaf Scholz hatte den Scholzomaten zeitweise nicht in Betrieb. Bei so viel Glück kann man leicht übersehen, dass da ein paar Themen fehlten in den 90 Minuten Duell: Klima-Gedöns, Familien-Gedöns. Host Carolin Courts hat's gemerkt. (00:58)
Ein Gruppenantrag von Abgeordneten verschiedener Fraktionen im Bundestag sieht vor, dass bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche ein Abbruch der Schwangerschaft grundsätzlich nicht mehr rechtswidrig sein soll. Aktuell ist der Abbruch in dem Zeitraum rechtswidrig, bleibt aber straffrei. Klingt ähnlich, ist aber ein großer Unterschied, sagt Christiane Tennhardt, Gynäkologin, die für Selbstbestimmung in der Frage plädiert. (03:18)
Die Kirchen mischen sich gerade in die Migrationspolitik ein. Das findet Markus Söder nicht passend und trifft dazu den unpassenden Ton. So sieht es unsere Hörerin Margareta. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an [email protected] oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. (12:40)
Das „Rückführungsverbesserungsgesetz“ sieht vor, dass auch Angehörige von Familienclans abgeschoben werden können. Und zwar sogar dann, wenn sie selbst keine Straftat begangen haben. Da müssen sich Clanmitglieder aber ganz warm anziehen, dachte man vor einem Jahr. Ein T-Shirt reicht, weiß man jetzt. Erzählt uns Kollege Clemens Hoffmann am Küchentisch. (14:08)
Das Kanzlerkandidatenduell lief im Ersten auf dem Sendeplatz des Tatorts. Hatte aber ein anderes Drehbuch: wohldosierte Angriffe, keine handfesten Beleidigungen und sogar ein wenig Anerkennung des politischen Wettbewerbers. Das tut gut, findet Host Carolin Courts. (20:10)