Die Bibel erzählt die Geschichte Gottes mit seinen Menschen. Vieles davon ist ermutigend, manches aber dient zur Aufmerksamkeit und Warnung. So auch das Schicksal des Judas. Sein trauriges Lebensende wird im Matthäusevangelium, Kapitel 27 in einem dürren Satz zusammengefasst:
„Judas warf die Silberlinge in den Tempel, ging davon und erhängte sich.“ (Matthäus 27,5)
Judas war ein enger Vertrauter von Jesus Christus gewesen. Drei Jahre war er mit ihm durchs ganze Land gezogen. Er hatte gesehen, wie Jesus Kranke geheilt und sogar Tote auferweckt hatte. Er hat Jesus bewundert, zählte zu seinem engsten Freundeskreis.
Er hatte aber auch gesehen, wie Jesus mit der religiösen Führung Streitgespräche führte. Und er merkte, dass Jesus keine Absichten hegte, das Volk von den Römern zu befreien.
Was hat Judas zum Verrat an seinem Freund bewogen? Enttäuschung? Wollte er Jesus zu provokanterem Handeln reizen? Wollte er Jesus in die Ecke drängen, dass er sich vor aller Augen als der Herr der Welt erweist?
Doch Judas verrät Jesus an die religiösen Führer, für die genannten 30 Silberlinge. Dies wird Jesus das Leben kosten.
Das hatte Judas nicht bezwecken wollen. In seiner Verzweiflung über seinen Verrat nimmt er sich das Leben.
Ich lerne daraus: egal, wie lang ich schon mit Jesus unterwegs bin:
Ich will genau hinhören, was er sagt und willIch will dranbleiben, auch wenn ich Gott nicht versteheAber endgültig die Tür zuschlagen, so wie Judas hier, das will ich auf keinen Fall!
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