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Die wohl künftige Regierung will mit einem neuen Sondervermögen die Schuldenbremse umgehen und daraus Investitionen in Infrastruktur finanzieren. Für die Verteidigung wollen Union und SPD sogar unbegrenzt Kredite aufnehmen können. Aber kann Deutschland sich das überhaupt leisten?
Die Ökonomin und Wirtschaftsweise Veronika Grimm ist eine der ärgsten Kritikerinnen der Pläne. Im ZEIT-Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" warnt sie: "Wir manövrieren uns, wenn wir so weitermachen, in den Vorabend einer Eurokrise." Und: Wenn man da nahe genug dran ist, ist es sehr, sehr schwer, sie aufzuhalten."
Das Problem sei dabei gar nicht mal so sehr, dass Deutschland seine Kreditvergabe massiv ausweitet – sondern dass andere Länder ihre Verschuldung auch drastisch erhöhen könnten. "Die drei großen europäischen Volkswirtschaften Spanien, Italien und Frankreich haben aktuell schon Schuldenstände über 100 Prozent", gibt Grimm im Podcast zu bedenken.
Schon in der Coronakrise hätten manche Länder die höhere Schuldenaufnahme nicht aus eigener Kraft stemmen können, weil zu hohe Zinsen fällig geworden wären. "Wir mussten uns dafür gemeinsam in der Eurozone verschulden. Und der Stabilitätsanker war Deutschland", sagt Grimm. "Wenn wir jetzt unseren eigenen Schuldenstand erhöhen, dann verlieren wir möglicherweise unsere Rolle als Stabilitätsanker."
Warum Grimm die Mehrausgaben für Verteidigung schon eher für gerechtfertigt hält und an welcher Stelle sie sparen würde, hört ihr in der neuen Folge.
Im Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" sprechen Carla Neuhaus, Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit.
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Die wohl künftige Regierung will mit einem neuen Sondervermögen die Schuldenbremse umgehen und daraus Investitionen in Infrastruktur finanzieren. Für die Verteidigung wollen Union und SPD sogar unbegrenzt Kredite aufnehmen können. Aber kann Deutschland sich das überhaupt leisten?
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Das Problem sei dabei gar nicht mal so sehr, dass Deutschland seine Kreditvergabe massiv ausweitet – sondern dass andere Länder ihre Verschuldung auch drastisch erhöhen könnten. "Die drei großen europäischen Volkswirtschaften Spanien, Italien und Frankreich haben aktuell schon Schuldenstände über 100 Prozent", gibt Grimm im Podcast zu bedenken.
Schon in der Coronakrise hätten manche Länder die höhere Schuldenaufnahme nicht aus eigener Kraft stemmen können, weil zu hohe Zinsen fällig geworden wären. "Wir mussten uns dafür gemeinsam in der Eurozone verschulden. Und der Stabilitätsanker war Deutschland", sagt Grimm. "Wenn wir jetzt unseren eigenen Schuldenstand erhöhen, dann verlieren wir möglicherweise unsere Rolle als Stabilitätsanker."
Warum Grimm die Mehrausgaben für Verteidigung schon eher für gerechtfertigt hält und an welcher Stelle sie sparen würde, hört ihr in der neuen Folge.
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