24 Stunden, 7 Tage die Woche, kaum Pausen und keine Freizeit: Die Arbeitsbedingungen von Care Migrantinnen, die als Betreuungspersonen in Haushalten von betagten Personen in der Schweiz leben, sind oft prekär. Trotzdem spricht die Politik von einer Win-win-Situation.
Statt ins Altersheim zu gehen, möchten Seniorinnen und Senioren aus verschiedenen Gründen vermehrt zu Hause alt werden. Ihre Betreuung übernehmen dort neben Familienangehörigen und Freiwilligen zunehmend auch Care Migrantinnen, die zwischen ihrem Heimatland und der Schweiz pendeln. Erste Gerichtsentscheide zeigen, dass ihre Arbeitsbedingungen oft nicht den üblichen Regelungen entsprechen.
Dieser Kontext geht der Frage nach, weshalb die Care Migration trotzdem für viele Beteiligte attraktiv ist, und versucht auszuloten, ob es sich dabei um ein Modell für die Zukunft der Altersbetreuung handelt. Weitere Themen: Arbeit hinter verschlossenen Türen - Das Leben einer Care Migrantin - Darf Care Migration 24 Stunden-Betreuung sein? - Ist Care Migration ein Modell für die Zukunft?