Nick Drake ist eine der großen Schattengestalten der Popmusik. Seine traumschönen Lieder bezaubern heute noch die Welt, zu Lebzeiten jedoch waren sie nur wenigen bekannt.
Drei Alben nahm der britische Singer/Songwriter ab Ende der 60er Jahre auf, melancholische Folkmelodien, die gut zu seiner Stimme und seinem markanten Gitarrenspiel passten.
Nick Drake war zeitlebens ein Grübler und Außenseiter, er wurde durch den Misserfolg seines ersten Albums schwer erschüttert. Drogenexperimente und eine Neigung zu Depressionen belasteten ihn schwer. Dennoch nahm er zwei weitere Alben auf, bevor ein Suizid sein Leben beendete. Die leuchtenden Lieder dieser tragischen Figur der Musikgeschichte wirken aber noch heute, nicht zuletzt eine Fernsehwerbung brachte sie Millionen Menschen auch im neuen Jahrtausend näher und verschafften ihm schließlich die Anerkennung, die ihm zu Lebzeiten versagt geblieben ist.
Musikliste:
Five Leaves Left (1969): Time has told me, River Man, Three hours, Way to blue, Day is done, Cello song, The thoughts of Mary Jane, Man in a shed, Fruit tree, Saturday sun
Bryter Layter (1971): At the chime of a city clock, One of these things first, Hazey Jane I, Fly, Poor boy, Northern sky
Pink Moon (1972): Pink moon, Place to be, Which will, Things behind the sun, Know, Free ride, From the morning
Time Of No Reply (aufgenommen 1967-68 & 1974, erschienen 1987): Time of no reply, I was made to love magic, Joey, Clothes of sand, Man in a shed, The thoughts of Mary Jane, Strange meeting II, Rider on the wheel, Hanging on a star
Unser Podcast-Tipp in dieser Folge:
Was für Zeiten – Richling plus 1 / https://1.ard.de/Richlingplus1