In seiner letzten Plenarrede am 23. Juni 2016 sagt der ehemalige Abgeordnete der Berliner Piratenpartei Gerwald Claus-Brunner: „Ihr werdet [...] in der laufenden Legislatur für mich am Anfang irgendeiner Plenarsitzung mal aufstehen dürfen und eine Minute stillschweigen.“
Knapp drei Monate später, am 15. September, findet die Polizei Claus-Brunner tot in seiner Wohnung in Berlin-Wedding. Der Befund: Suizid – durch Stromschlag. Bevor er sich jedoch mit einem abisolierten Stromkabel selbst das Leben nimmt, erwürgt er seinen früheren Mitarbeiter Jan-Mirko L. Dieser wird nackt, in eine weiße Decke gehüllt, in Claus-Brunners Wohnzimmer aufgefunden. Wenige Tage zuvor hat der Pirat noch einen Lottoschein ausgefüllt. Doch warum spielt jemand, der seinen Suizid plant, noch kurz zuvor an einem Kiosk Lotto?