Auf den Pfeilern der gesprengten Torgau Elbbrücke reichen sich "Reds" und "Yanks" die Hände. Tausende Kilometer sind die Rotarmisten von der Wolga und die GI’s vom Strand der Normandie marschiert, um Europa vom Nationalsozialismus zu befreien. Das Zusammentreffen an der Elbe bei Torgau markiert den Sieg. Überschwänglich feiern die Soldaten und schwören, alles zu tun, damit es nie wieder Krieg gibt.  Hostin: Linda Schildbach Autor und Producer: Hartmut Schade Sprecherin: Conny Wolter Redaktion: Stefan Nölke Produktion: MDR Kultur und Jugend 2025 Mitwirkende: Klaus Fey, Förderverein Europa-Begegnungen Torgau Bernd Franke, Geschichtslehrer, Vorsitzender Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain Elisabeth Kohlhaas, Leiterin des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Torgau Arkadi Miller, Museum Karlshorst

Die neue Folge unseres Podcastes "Weltgeschichte vor der Haustür" bringt uns heute in die Stadt der Fastentücher, nach Zittau. Denn hier befinden sich rare Werke sakraler Textilkunst - das Große und das Kleine Fastentuch, wobei der Begriff klein relativ zu sehen ist. Immerhin misst das Große 56 Quadratmeter. Vor allem um dieses geht es diesmal - weil es zu den größten Hungertüchern der Welt gehört, weil seine Geschichte voller Dramatik steckt. Es ist über 550 Jahre alt und das einzige in Deutschland verbliebene Exemplar des sogenannten Feldertyps - auf 90 Bildfeldern wird die Heilsgeschichte erzählt. Hostin: Linda Schildbach; Autor und Producer: Thomas Hartmann; Sprecherin: Conny Wolter; Online-Veröffentlichung: Marvin Standke; Redaktion: Stefan Noelke; Produktion: MDR Kultur und Jugend 2025 Mitwirkende: Peter Knüvener, (Direktor der Städtischen Museen Zittau, Kunsthistoriker); Volker Dudeck (Historiker); Ansgar Schmidt (evangelischer Pfarrer im Ruhestand)

Chemnitz und nach Buenos Aires verbindet auf den ersten Blick nichts. Da das „sächsische Manchester“, berühmt für seinen Marxkopf und für Maschinenbau, dort die argentinische Hauptstadt, Hauptstadt auch des Tangos. Seit 2009 immaterielles Weltkulturerbe. Doch ohne Chemnitz hätte Buenos Aires diesen Titel vielleicht nie bekommen können. Denn erst ein in Chemnitz erfundenes Instrument, das Bandoneon, verhalf dem Tango zu seinem wehmütigen Klang. Hostin: Linda Schildbach Autor und Producer: Hartmut Schade Sprecherin: Conny Wolter Redaktion: Stefan Nölke Produktion: MDR Kultur und Jugend 2025 Mitwirkende: Peer Ehmcke, Museologe, Schlossbergmuseum Chemnitz, Jürgen Karthe, Bandoneonspieler, Buchautor Edeltraud Höfer, Stadtführerin Chemnitz

Jetzt heißt es Zähne zusammenbeißen: Jedenfalls für all die, die Probleme bekommen, wenn es um Themen wie Zahnarzt, Zahnmedizin und Zahnschmerzen geht. Denn die neue Folge unseres Podcasts "Weltgeschichte vor der Haustür" entführt nach Zschadraß. Das ist ein Ortsteil von Colditz. Das hiesige Dentalmuseum beherbergt die weltweit größte Sammlung zur Geschichte der Zahnheilkunde. Über eine halbe Million Objekte gehören zum Bestand. Wenn Sie immer schon mal wissen wollten, ob es einen Zahnbürstenbaum gibt, in welcher Beziehung Vogelspinnen und Zahnstocher zueinander stehen und seit wann Zähne behandelt werden, hier werden Antworten geliefert.

Hostin: Linda Schildbach; Autor und Producer: Thomas Hartmann; Sprecherin: Conny Wolter; Sprecher: Andreas Herrler; Online-Veröffentlichung: Marvin Standke; Redaktion: Stefan Noelke; Produktion: MDR Kultur und Jugend 2025

Dresden mag Landeshauptstadt sein, doch die Wiege Sachsens stand in Meißen. Hier wurde auf dem Burgberg 929 die Markgrafschaft Meißen gegründet und 1990 der Freistaat Sachsen wiedergegründet. Zwischendurch wurde auch noch das europäische Porzellan erfunden. All dies ist durch einen Bau miteinander verbunden: Die Albrechtsburg. Entgegen ihres Namens war sie der erste deutsche Schlossbau und setzte neue Maßstäbe in der Architektur, auch mit Licht und Komfort.Hostin: Linda Schildbach Autor und Producer: Hartmut SchadeSprecherin: Conny Wolter Redaktion: Stefan Nölke Produktion: MDR Kultur und Jugend 2025 Mitwirkende: Uwe Michel (Schlossleiter der Albrechtsburg Meißen), Simona Schellenberger (Kunsthistorikerin, Schlösserland Sachsen), Anne Simone Rous (Historikerin Schlösserland Sachsen)Verfügbar bis 16. Februar 2026

Das Geiseltalmuseum in Halle beherbergt eine außergewöhnliche Sammlung von rund 50.000 Fossilien aus der Zeit des Eozäns. Aktuell kann es mit einem wahren Sensationsfund aufwarten: Denn innerhalb der Sammlung ist ein Schädel des vor etwa 45 Millionen Jahren im Geiseltal lebenden Laufvogels Diatryma entdeckt worden. Das zweite Exemplar weltweit überhaupt. Doch warum ist das Geiseltal überhaupt zu so einer bedeutenden Fossillagerstätte geworden? Wie sah es dort im Eozän aus? Und wie können diese Fossilien erhalten werden? Hostin: Linda Schildbach Autor und Producer: Thomas Hartmann Sprecherin: Conny Wolter Redaktion: Stefan Nölke Produktion: MDR Kultur und Jugend 2025 Mitwirkende: Frank Steinheimer (Leiter Zentralmagazin Naturwissenschaftliche Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Michael Stache (Präparator Geiseltalsammlung), Roberto Rozzi (Kustode Geiseltalsammlung) Verfügbar bis 31. Januar 2026

1849 wurde in Delitzsch durch den Juristen und Politiker Hermann Schulze-Delitzsch das Startsignal für die moderne Genossenschaft als Unternehmensform gegeben. Er rief gewerbliche Genossenschaften ins Leben, legte ihre Regeln und Prinzipien fest, entwickelte ein ganzes Netz sich ergänzender Genossenschaften und sorgte dafür, dass all dies durch ein Genossenschaftsgesetz in gesetzliche Bahnen gelenkt wurde. Etwa 22 Millionen Menschen in Deutschland gehören heute einer Genossenschaft an, weltweit sind es rund eine Milliarde.Hostin: Linda SchildbachAutor und Producer: Thomas HartmannSprecherin: Conny WolterRedaktion: Stefan NölkeProduktion: MDR Kultur und Jugend 2025Mitwirkende: Thomas Keiderling (Historiker, Leitender Kurator des Deutschen Genossenschaftsmuseums im Schulze-Delitzsch-Haus, Delitzsch), Manfred Wilde (Historiker, Oberbürgermeister von Delitzsch), Enrico Hochmuth (Kulturhistoriker und ehemaliger Leiter des Deutschen Genossenschaftsmuseums)Verfügbar bis 17. Januar 2026

Der Dom zu Halberstadt wurde von ca. 1230 bis 1491 errichtet. Er besticht durch seine filigrane Bauweise. Der mittelalterliche Domschatz ist kostbar und umfassend wie kein zweiter jenseits des Vatikans. Eine entscheidende Rolle bei seiner Entstehung nimmt dabei Konrad von Krosigk ein. Der einstige Bischof von Halberstadt brachte vom Vierten Kreuzzug außergewöhnliche Reliquien mit, die nicht nur den Domschatz aufwerteten, sondern Halberstadt in ein Pilgerzentrum verwandelten. Hostin: Linda SchildbachAutor und Producer: Thomas HartmannSprecherin: Conny WolterProduktion: MDR KULTUR 2024Mitwirkende: Uta-Christiane Bergemann (Museumsdirektorin Domschatz Halberstadt), Stephan Freund (Historiker, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg), Claudia Wyludda (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Dom und Domschatz Halberstadt)Verfügbar bis 3. Januar 2026