Share Zukunftsorte - der Transformationspodcast von Euref und Rheinischer Post
Share to email
Share to Facebook
Share to X
By Lilli Stegner für die Rheinische Post und Euref
The podcast currently has 32 episodes available.
Wer Bauen will, der muss einiges beachten. Es gibt Brandschutzvorschriften, Vorschriften zu Abstandsregelungen, zur Barrierefreiheit und einigem mehr. Auch Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielen da natürlich eine große Rolle. Doch sind Baurecht und Klimaschutz hier auf dem selben Stand? Inwiefern ist die Umweltverträglichkeit in den Vorgaben implementiert und wie geht man auf den Baustellen dieses Landes damit um?
Matthias Jacob, der Deutschlandchef des Schweizer Bauunternehmens Implenia erzählt, wie groß die Rolle von Nachhaltigkeit bei seinen Bauvorhaben ist und wie das von rechtlichen Grundlagen beeinflusst wird. Cornelia Zuschke ist Beigeordnete der Stadt Düsseldorf und leitet das für Dezernat für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen. Sie kennt das Thema also auch aus der Vermittlung zwischen politischen Akteuren. Doch in Düsseldorf tut sich einiges in Sachen Zukunftsfähigkeit. Denn auch dort wird das Thema Nachhaltigkeit ein immer größeres.
Wer an ein Holzhaus denkt, der hat vielleicht eine kleine Hütte im Wald vor Augen. Doch das muss heute nicht mehr so sein. Auch Hochhäuser und große Gebäude wie Krankenhäuser kann man heute aus Holz bauen - und das muss nicht mal mehr sichtbar sein. Welche Vorteile bringt so eine Bauweise?
Das erklärt Theodor Kaczmarczyk, Geschäftsführer von Mod21. Das Düsseldorfer Unternehmen hat sich auf Baumodule aus Holz spezialisiert, aus denen fast alle Arten von Gebäuden entstehen können. Wie das funktioniert und wie Mod21 eine nachhaltige Produktion sicher stellt, erklärt der Chef hier im Podcast.
Bei allen Vorteilen, die Holz als Baustoff mit sich bringt, bleibt aber immer die Frage, wo das Holz eigentlich herkommt. Für Rohholz kann man in Deutschland fast immer sagen: von hier. Denn die deutschen Wälder sind nicht nur zur Erholung und als grüne Lungen nützlich, sondern sie liefern eben auch den begehrten Baustoff. Wie der Wald hier gleichzeitig genutzt und geschützt wird, das erklärt Lukas Emmerich vom Zentrum für Wald und Holzwirtschaft, betrieben vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Und was wird getan, um mehr Vielfalt in den Wald zu bringen?
Es ist nicht immer einfach, das perfekte Mietobjekt zu finden: Die Lage muss gut sein, der Preis muss stimmen und verfügbar muss es dann auch noch sein. Wer dann noch Wert darauf legt, dass das Gebäude umweltschonend gebaut oder saniert ist, der sucht oft lange. Das betrifft Mieter von Wohnungen genauso wie Gewerbetreibende, die zum Beispiel ein neues Büro suchen.
Kerstin Langguth ist beim Bahninfrastruktur-Unternehmen Vossloh zuständig für die Human Resources, die HR. Als es darum ging, ein neues Büro für die Mitarbeitenden zu finden, war sie also direkt mit eingebunden. Fündig geworden ist Vossloh dann am Euref-Campus in Düsseldorf, der gerade noch gebaut wird. Direkt vor Ort auf der Baustelle erzählt sie, welche Kriterien eine Rolle gespielt haben bei der Suche und warum die Entscheidung dann auf Düsseldorf gefallen ist.
Doch auch alle Mieter von Wohnungen kennen das Problem. Man braucht eine neue Wohnung, der Mietmarkt ist schwierig. Gerade in Großstädten gibt es oft zu wenige Wohnungen. Man nimmt oft, was man kriegen kann. Dabei landet mancher dann in einer Wohnung, die nicht gerade auf dem neusten Stand der Nachhaltigkeit ist. Georg Winters, Wirtschaftsredakteur bei der Rheinischen Post, gibt Tipps, was man als Mieter aber trotzdem tun kann, um die Umwelt zu schonen - und am Ende auch den eigenen Geldbeutel.
Die großen Stars schmücken sich gerne mit Nachhaltigkeit, stehen aber auch immer wieder in der Kritik. Es gibt Veteranen in der Musikszene wie Coldplay oder Radiohead, die seit Jahren versuchen, ihre Konzerte klimaneutral zu gestalten. Gleichzeitig gibt es Stars wie Adele, die in diesem Sommer für zehn Konzerte eine eigne Pop-Up-Arena aufbauen ließ. Wo also steht die Konzertbranche?
Tabea Kaplan von Loft Concerts und Tim Janßen von der NGO Cradle to Cradle (www.c2c.ngo) sind Teil des Initiatorenkonsortiums von Labor Tempelhof (www.labor-tempelhof.org), das sich seit fünf Jahren mit einer nachhaltigeren Alternative für Großkonzerte beschäftigt. 2022 wurden die Konzerte der Ärzte und der Toten Hosen auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof in Berlin nach dem klima- und ressourcenpositiven Prinzip Cradle to Cradle umgesetzt. 2024 gab es dann eine Fortsetzung der Reihe, den dazugehörigen Aftermovie gibt es bei Youtube (Labor Tempelhof – 2024 Movie (youtube.com)). Sie haben also versucht, das Thema Konzerte und Konzertlocations in die Zukunft zu holen - und damit vielleicht sogar langfristig die Branche zu verändern.
Doch Veranstaltungen sind nicht nur Konzerte. Auch die Organisatoren von Tagungen und Firmenfeiern etwa stehen vor denselben Hürden. Sarah-Maria Ameler ist Vorständin der Euref AG, außerdem ist sie auch Geschäftsführerin der Euref-Event GmbH. Sie weiß, wo es hier nachhaltigere Alternativen gibt und wie man sie bestmöglich an die Kunden bringt.
Die Gebäudereinigung ist eine Branche, von der viele von uns gar nicht so viel im Alltag bemerken. Und doch ist sie unerlässlich, in öffentlichen Gebäuden, im Büro und auch in der eigenen Wohnung. Christian Frank ist Geschäftsführer der Firma Klüh, die Gebäudereinigung ist nur einer ihrer Geschäftszweige. Nachhaltigkeitsexperte bei Klüh ist Markus Gaudlitz. Sie erklären, wie eine so große Firma mit dem Thema Nachhaltigkeit umgeht. Wie ist dieser Anspruch mit den vielen anderen Ansprüchen von Kunden an Gebäudereiniger zu vereinbaren? Und was können wir alle uns von den Profis für unser Zuhause abschauen?
In jeder Drogerie gibt es lange Regalreihen von Putzmitteln. Immer öfter werden diese als umweltfreundlich und klimaschonend beworben. Ist also Chemie beim Reinigen schlecht? Welche Reiniger sind nötig, welche überflüssig? Antworten auf all diese Fragen liefert Paula. Sie ist Putz-Influencerin und zeigt bei Instagram unter @familie.hoch.vier, wie schon ihre Großmutter geputzt hat. Mit Reinigern, die die Umwelt und die Gesundheit weniger belasten.
Das Thema Bauen bewegt die Politik. Nicht nur herrscht vielerorts in Deutschland Wohnungsnot, auch Gewerbetreibende finden oft nicht die passende Immobilie. Umweltauflagen, die für mehr Nachhaltigkeit sorgen sollen, erschweren das zum Teil zusätzlich. Ina Scharrenbach ist Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen aus Berlin, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, und Karin Teichmann aus dem Euref-Vorstand diskutiert sie Lösungen für dieses Problem.
Bei der Internationalen Immobilienmesse Expo Real in München kommen diese Menschen zusammen und geben Antworten darauf, was in Berlin und Nordrhein-Westfalen gut läuft und wo die Bundesländer vielleicht auch voneinander lernen können.
Als das Brandenburger Tor zu Beginn der 2000er Jahre saniert wurde, erregte das einige Aufmerksamkeit. Nicht nur, weil an dem Bauwerk die Spuren der bewegten Geschichte Berlins erkennbar waren, sondern auch, weil ein privates Unternehmen die Sanierung mitfinanzierte. Doch am Ende kamen neuste Techniken zum Einsatz, die dafür sorgten, dass das Tor noch heute ein Symbol für ganz Deutschland ist.
Der damals federführend beteiligte Euref-Gründer Reinhard Müller und der damalige Regierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, sprechen darüber, wie dieses Wahrzeichen Berlins durch die Sanierung zukunftsfähig wurde. Wie kann es funktionieren, Denkmäler in Richtung Zukunft zu transformieren? Und wie entscheiden wir, was überhaupt bewahrenswert ist?
Fliegen gilt als Klimakiller. Bis bei Flugreisen keine klimaschädlichen Gase mehr ausgestoßen werden, wird noch einige Zeit vergehen. Der Flughafen Düsseldorf hat sich trotzdem auf den Weg gemacht: Bis 2035 will er klimaneutral werden.
Sprich: Wenn schon auf Jahrzehnte noch fossiles Kerosin verbrannt wird, sollen wenigstens Gebäude, Fahrzeugflotte und Infrastruktur so ressourcenschonend wie möglich betrieben werden. In dieser Episode schauen wir uns das mal genauer an - bei einer Tour übers Vorfeld. Zuvor gibt es Lars Redeligx, CEO des Flughafens, einen Einblick in die Nachhaltigkeitsstrategie des Flughafens. Er erklärt, warum der Flughafen daran arbeitet, seinen Ressourcenverbrauch zu reduzieren und welche Rolle Sustainable Aviation Fuels (SAF) für die Flugbranche spielen.
Wo heute noch Kohle abgebaut wird, am Tagebau Hambach, wird 2030 einer der größten Seen Deutschlands entstehen. Und am Tagebau Garzweiler wird heute schon auf renaturierten Flächen Weizen angebaut. Windkraftanlagen inklusive!
Diese Windkraftanlagen haben in der Vergangenheit oft polarisiert. Und auch heute noch sind sie manchmal ein Politikum. Dabei sind sie einer der Eckpfeiler einer dezentralen Energieversorgung mit Erneuerbaren. Aber immernoch gilt mancherort: Not in my backyard - nicht auf meinem Acker. Das sieht Ove Petersen ganz anders. Der Gründer von GP Joule ist selbst Landwirt und macht sich dafür stark, dass Landwirte und Kommunen mehr von Energieerzeugung profitieren.
Die Äcker, auf denen die Windkraftanlagen stehen, sehen für die meisten von uns ziemlich natürlich aus - sind sie natürlich nicht. Früher waren da mal Urwälder - der Mensch hat die Landschaft schon gewaltig verändert. Und tut es noch. Im Rheinischen Revier zum Beispiel holt RWE Kohle im Tagebau aus dem Boden. Das gewaltige Loch, das dabei entsteht, wird zugeschüttet; die Fläche "renaturiert" - wo früher Äcker waren, sollen jetzt auch wieder welche hin. Wie das funktioniert, weiß Manuel Endenich. Als Bodenschutzbeauftragter bei RWE ist er dafür zuständig, die Flächen wieder herzurichten und nutzbar zu machen - mit Feldern und Wäldern.
Früher ging man einmal in der Woche auf den Markt und den Rest der Zeit in inhabergeführte Fachgeschäfte. Hochspezialisiert und mit toller Beratung, aber eben auch nicht mit besonders breitem Sortiment. Wer das suchte, ging in ein Kaufhaus - da gab es (gefühlt) alles.
Dann kamen Super- und Megamärkte, Ketten und Ein-Euro-Shops. Unsere Innenstädte wurden langsam immer gleicher.
Irgendwann fingen wir dann an, übers Internet einzukaufen - vom Sofa aus. Die ganze Welt war unser Kaufhaus! Und an jeder Straßenecke parkte ein Lieferfahrzeug.
Und was ist heute? Heute lassen wir liefern oder bestellen zum Abholen vor - und weinen dem inhabergeführten Fachgeschäft ein bisschen hinterher. Wo geht die Reise hin?
Das schauen wir uns vor Ort an - in eine Supermarktfiliale in Düsseldorf, wo ein neues Konzept ausprobiert wird: Einkaufen, ohne dass man hinterher alles aufs Kassenband legen muss. Pick & Go heißt das Konzept der Supermarktkette Rewe, und Jana Sanktjohanser ist Projektleiterin für dieses Thema. Sie führt uns vor, wie es funktioniert.
Warum agieren Kunden, wie sie es tun - und wie verändert sich Kundenverhalten mit der Zeit? Das untersucht das Marktforschungsinstitut Factworks mit Hauptsitz auf dem Berliner Euref-Campus. Eine der Geschäftsführerinnen ist Nadja Böhme. Sie ist die zweite Gesprächspartnerin in dieser Episode.
The podcast currently has 32 episodes available.
5 Listeners
3 Listeners
139 Listeners
133 Listeners
3 Listeners
1 Listeners
72 Listeners
97 Listeners
1 Listeners
12 Listeners
76 Listeners
86 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
288 Listeners
7 Listeners
23 Listeners
9 Listeners
12 Listeners
5 Listeners