Auf die Besinnlichkeit müsse Bern trotz Energiekrise nicht komplett verzichten. So die gute Nachricht aus der Mitteilung, welche die Sicherheitsdirektion der Stadt Bern Ende letzter Woche verschickt hatte. Aber dennoch geht klar daraus hervor, dass wir in diesem Winter in Bern nicht nur mehr frieren werden, sondern Berns Gassen auch deutlich dunkler werden.
Mit der Einschränkung der Weihnachtsbeleuchtung von 17 bis 22 Uhr, dem Aussetzten der Lichtshow vom «Rendez-Vous Bundesplatz» jeweils am Montag und dem Einsatz von synthetischem Eis aus Hartplastik auf dem Bundesplatz etwa will Reto Nause rund 15 Prozent Energie sparen.
Nause ist allerdings nicht nur Energiedirektor der Stadt Bern, sondern auch für die Sicherheit der Bevölkerung zuständig. Und diese kann durch die Energiesparmassnahmen eingeschränkt werden. Auch wenn die öffentliche Strassenbeleuchtung nicht davon betroffen ist, können etwa dunkle Schaufenster oder fehlende Aussenbeleuchtung von öffentlichen oder historischen Gebäuden einen Einfluss auf das Sicherheitsempfinden in der Stadt Bern haben.
Das sieht auch Reto Nause so. Im Podcast erzählt er, was die Stadt plant, um dunklere Gassen trotzdem wieder sicherer zu gestalten, warum die Bevölkerung aber trotzdem Kompromisse hinnehmen muss und wie krisenresistent er nach Corona in diesen Winter geht.
Auch zu Wort kommt Lena Allenspach, Stadträtin und CO-Präsidentin der SP Stadt Bern. Sie ist eine der Erstunterzeichnenden eines Postulats im Stadtrat, das fordert, die dunklen Treppen zwischen Altstadt und Mattequartier sicherer zu machen. Allenspach unterstützt zwar die Energiesparmassnahmen der Stadt Bern, sieht aber den Gemeinderat und die Stadt in der Pflicht, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewähren.
Artikel zum Thema:
So will die Stadt Bern während der Weihnachtszeit Strom sparen: Der Bund / Berner Zeitung
An Weihnachten bleibt es in Bern dunkel: Der Bund / Berner Zeitung
Die Stadt will das Münster nicht mehr beleuchten: Der Bund / Berner Zeitung
Moderation und Produktion: Sibylle Hartmann und Noah Fend
Stimme: Benjamin Lauener
Sound: Ane Hebeisen
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