Share Komm mit in den Garten - Der MDR Garten-Podcast
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By Mitteldeutscher Rundfunk
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Rosen richtig schneiden
Der erste Schnitt erfolgt im März/April, während der Kirschblüte oder wenn die Forsythie blüht. Alle abgestorbenen, kranken oder schwachen Rosen- und Wildtriebe abschneiden. Im Sommer kommen regelmäßig verblühte Blüten herunter. Verwelkte Rosenblüten werden bis kurz vor dem ersten voll ausgebildetem Blatt abgeschnitten.
Rosen düngen
Im Frühling brauchen Rosen Dünger. Dann wachsen sie besser und bilden mehr und schönere Blüten. Als Starkzehrer haben sie einen erhöhten Nährstoffbedarf. Im Februar und März ist organischer Dünger aus Kompost, Hornspänen oder Humus die richtige Wahl. Im Sommer dann mineralischer Rosendünger. Vorsicht bei Stickstoff – der fördert das Wachstum der Rosen, aber eine Überdosis macht die Rosen anfälliger für Mehltau und Pilzbefall. Magnesium fördert das Blattgrün, Phosphor sorgt für schöne Blüten. Bei übersäuerten Böden hilft Algenkalk, den pH-Wert wieder in Balance zu bringen.
Als Dünger eignet sich auch Kochwasser von Gemüsegerichten, wie zum Beispiel Broccoli, Blumenkohl oder Spargel. Nach dem Abkühlen einfach zum Gießen der Rosen verwenden.
Rosen richtig gießen
Rosen brauchen regelmäßig Wasser. Am besten aus der Regentonne. Vorsicht bei Staunässe! Lieber durchdringend wässern, dafür aber seltener. Am besten in den frühen Morgenstunden oder später am Abend gießen und nicht auf die Blätter, das fördert Pilzbildung. Die Blätter können so auch verbennen.Winterschutz
Rosen werden zum Winterschutz am besten mit Erde angehäufelt. Stroh und Laub sind auch gut. Wichtig ist, dass die Veredelungsstelle vor Frost geschützt wird. Sobald es frostfrei ist, wird wieder abgehäufelt.
Die Vorgaben im Kleingarten sind eindeutig. Die Außeneinfriedung der Kleingartenanlage sowie Sichtschutzblenden und Sichtschutzpflanzungen innerhalb der Kleingärten an Sitzflächen dürfen eine Höhe von 1,80 Meter nicht überschreiten. Einfriedungen zu den Gemeinschaftsflächen und zu den angrenzenden Kleingärten dürfen nicht höher als 1,20 Meter sein. Wenn die Hecke einen Außenbereich abgrenzt, wie z.B. eine Straße, einen Parkplatz oder das Ende der Gartenanlage, darf die Hecke bis zu zwei Meter hoch wachsen. Je nach Gartensatzung darf der Zaun zwischen den Gärten nicht höher als 80 oder 120 Zentimeter sein. Klingt ganz schön kompliziert. Doch damit ist es nicht getan. Denn auch der Abstand der Hecke zum Zaun ist geregelt, ob sie durch den Zaun wachsen dürfen und viele weitere Dinge.
Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich von Sven Wachtmann, Landesgartenfachberater vom Landesverband Berlin der Gartenfreunde, erklären lassen, welche Regeln es gibt und wie sich trotz der Vorschriften ein netter Sichtschutz gestalten lässt. So können beispielsweise Kübelpflanzen als saisonaler Sichtschutz dienen.
Einmal anbauen und immer wieder ernten - das gelingt mit mehrjährigem Gemüse. Gartenexpertin Isolde Keil-Vierheilig von der Bayerische Gartenakademie stellt im Podcast mit Kleingärtnerin Nadine Witt einige Arten vor und gibt Tipps zum Anbau von mehrjährigem Gemüse. Dazu gehören:
Weitere tolle Gemüsepflanzen findest du in unseren Bildergalerien zu mehrjährigem Blattgemüse und mehrjährigem Wurzelgemüse.
Wasser ist kostbar und in heißen Sommern braucht der Garten besonders viel Wasser. Damit wir unseren Geldbeutel schonen und kein wertvolles Leitungswasser verschwenden, können wir einfach Regenwasser sammeln. Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich ein paar Tipps von Florian und Deborah Hucht geholt. Die beiden sind Hobbygärtner, Gartenbuchautoren und Gartenblogger aus Hamburg.
Sie sammeln Regenwasser über die Dachflächen von Laube, Schuppen oder Gewächshaus in Regentonnen und einem großen IBC-Container. Der kann mit Holz oder Kletterpflanzen verkleidet werden. So sieht er im Garten gleich schöner aus.
Damit das Wasser an die Pflanzen gelangt, muss es aus der Tonne geschöpft werden. Alternativ kann die Regentonne erhöht stehen, sodass das Wasser aus einem Hahn gezapft werden kann. Wer Strom im Garten hat, kann auch eine Wasserpumpe nutzen.
Ein Überlauf oder ein einfacher Gartenschlauch in der Tonne sorgen dafür, dass überschüssiges Wasser direkt an die richtigen Stellen im Garten geleitet wird. Wichtig ist nur: Die Regentonne sollte zu sein, damit Tiere nicht hineinfallen oder ertrinken können. Ist das nicht möglich, kann eine Ausstiegshilfe hineingestellt werden.
Damit das Wasser langsam in die Erde sickert und die Wurzeln genug Zeit haben, es aufzunehmen, können folgende Tipps helfen:
Damit das wertvolle Wasser nicht einfach verdunstet und den Pflanzen stetig zur Verfügung steht, helfen ein paar Tricks:
Bevor der Winter anbricht sollten die Ollas unbedingt ausgegraben und geleert werden. Auch die Regentonne muss geleert werden. Sonst würde das Wasser gefrieren. Dabei dehnt es sich aus und die Tonne platzt.
Ihr habt bestimmt schon von der Aktion "Mähfreier Mai" gehört - die gibt es in England seit 2009 und seit 2021 auch bei uns in Deutschland. Dank der Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) 1822 e. V. und der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, die jedes Jahr zum mähfreien Mai aufrufen, um einen Beitrag für den Naturschutz zu leisten.
Das heißt, einen Monat den Rasenmäher stehen und den Rasen wachsen und sich entwickeln zu lassen. Es ist erstaunlich, wie viele Wildkräuter im Rasen sind und wie schön der nach kurzer Zeit blüht. Warum gerade im Mai nicht gemäht werden soll, welche Insekten davon profitieren und wie praktikabel das Nichtmähen im Kleingarten ist, darüber hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Bettina de la Chevallerie gesprochen, der Geschäftsführerin der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V.
Der Mai ist der Monat, in dem die meisten Wildpflanzen blühen, Insekten auf Nahrungssuche sind und nach Nistplätzen Ausschau halten. Jeder kann den eigenen Garten in einen Ort der Vielfalt verwandeln - durch Nichtstun.
Das Milpa-Beet ist eine Mischkultur aus Mais, Bohnen und Kürbis. Sie ist überliefert von einigen Ureinwohner-Völkern Lateinamerikas. Milpa bedeutet so viel wie "das nahe Feld". Denn unter anderem die Maya bauten Mais, Bohnen und Kürbis in der Nähe ihrer Wohnstätten zusammen auf demselben Feld an.
Die drei Gemüsearten profitieren voneinander. Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe. Die Bohnen binden Stickstoff aus der Luft und reichern den Nährstoff im Boden an. Der Kürbis beschattet den Boden und schützt ihn vor Austrocknung. Ein perfektes Trio, das mit wenig Arbeit auf kleiner Fläche einen hohen Ertrag ermöglicht.
Wie die Milpa-Kultur im eigenen Garten funktioniert, erklärt Tomas Kilousek in dieser Folge. Er arbeitet bei der Deutschen Schreberjugend in Berlin und hat jahrelange Erfahrung mit dem Anbau dieser besonderen Form der Mischkultur.
Die Rose gilt als Zeichen der Liebe. Ihre Schönheit und ihr Duft berühren die Sinne. Rosen gehören einfach in jeden Garten. Das findet auch Kleingärtnerin Nadine Witt und hat sich bei Thomas Kühr in der Erfurter Rosenschule Kühr erklären lassen, welche verschiedenen Rosensorten es gibt, welche sich für welchen Standort eignen und welche Rosensorte in welchen Garten passt. Im Topf als Containerware können Rosen das ganze Jahr gepflanzt werden, jetzt im April können auch noch günstigere sogenannte Wurzelnackte Rosen gekauft werden. Was beim Pflanzen zu beachten ist, auch das hört ihr in dieser Folge.
Rosensorten nach WuchshöhenBodendeckerrosen: 40 bis 50 cm hoch, viele kleine Blüten an einem Trieb, für Bienen geeignetBeetrosen: 40 bis 60 cm hoch, viele Blüten, RigoRosen stehen für Blattgesundheit, Rose reinigt sich selbst, verblühte Rosen fallen ab, neue wachsen nachEdelrosen: 60 bis 120 cm hoch, stark duftend, meist nur eine Blüte an einem Trieb, muss ausgeputzt werdenStrauchrosen: 120 bis 150 cm hoch, dazu zählen auch Englische Rosen, stark duftendviele, meist gefüllte Blüten Kletterrosen bis 3,50m hoch, braucht Gerüst, Rundbogen oder an HauswandRamblerrosen bis 10m hoch, wächst an Gerüst oder an alten Bäumen hoch
Der Standort für alle Rosen ist gleich: sonnig. Im Schatten trocknen Blätter nicht richtig ab, das Risiko für Blattkrankheiten und Pilze steigt, die Pflanzen werden anfälliger. Begleitpflanzen für Rosen sind etwa Lavendel und Stauden wie Salbei. Die Pflanzzeiten sind das Frühjahr bis Herbst. Wurzelnackte Rosen (ohne Erde) sind bis April erhältlich und günstiger. Containerware (Rosen im Topf) kann das ganze Jahr über gepflanzt werden. Beim Pflanzen in lockere Erde, bis kurz über die Veredelungsstelle einpflanzen und angießen. Wenn Rosen angewachsen sind, ist gießen nicht mehr nötig. Beim Kauf auf ADR Prädikat achten (Allgemeine Deutsche Rosenqualitätsprüfung). Es steht für gute Sorten und hohe Blattgesundheit oder im Fachhandel beraten lassen, es gibt auch gute und gesunde Rosenorten ohne ADR-Prädikat. Ein Kauf im Supermarkt wird nicht empfohlen.
Dank der Obstbaumveredelung können zum Beispiel gewünschte Apfel- oder andere Obstsorten im eigenen Garten angebaut und erhalten werden. Selbst einen Obstbaum zu veredeln, ist mit ein bisschen Übung ganz leicht. Das richtige Werkzeug zum Veredeln:
Auch das Grundprinzip der Veredelung ist einfach: Auf einer sogenannten Unterlage, die den Wuchs des Baumes bestimmt, soll eine gewünschte Obstbaumsorte wachsen und reichlich Früchte tragen. Dafür muss die Unterlage mit einem jungen Trieb einer anderen Sorte verbunden werden. Diesen jungen, einjährigen Trieb nennt man Edelreiser. Edelreiser werden am besten im Januar oder Februar geschnitten. Je nach Jahreszeit gibt es für die Veredelung zwei unterschiedliche Techniken. Im Spätwinter wird die Kopulationstechnik angewendet, im Frühjahr und Sommer die Okulation. Gärtnerin Antje Lobenstein veredelt ihre Bäume meist im März oder April. An ihrem Apfelbaum sind nun 14 Sorten veredelt.
Doch mit der Veredelung können nicht nur Sorten erhalten und vermehrt, sondern auch ältere Bäume unterstützt werden. Fehlt zum Beispiel die Krone oder der Bewuchs auf einer bestimmten Seite, kann der Edelreis dort neue Triebe bilden.
Im Sommer kann dann kontrolliert werden, ob der Reis angewachsen ist. Das erkennt man an den Blatt- und Blütenknospen. Nach fünf bis sechs Jahren sind dann die ersten Äpfel zu erwarten.
Jetzt geht die Zeit los, zu Hause auf der Fensterbank Tomaten oder Paprika auszusäen und vorzuziehen. Aber spätestens dann sind sie wieder da, diese lästigen kleinen schwarzen Fliegen. Wie eine kleine Invasion bewohnen sie gefühlt jeden Pflanztopf. Die Mücken legen ihre Eier am liebsten in feuchte, etwas nach "Zersetzung" duftenden Erde. Die Larven entwickeln sich in dieser Erde, indem sie sich von den jungen Wurzeln ernähren. Die Sämlinge sterben daraufhin ab. Verringern oder sogar ganz verhindern lässt sich das Problem, indem man die Erdoberfläche mit Streumaterialien abdeckt: Dies hält die Mückenweibchen davon ab, ihre Eier abzulegen.Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich von Gartenfachberaterin Brigitte Goss ein paar Tipps geben lassen, was man gegen diese lästigen Tiere machen kann. Profis nutzen für die Anzucht von Jungpflanzen Mineralien wie Vermiculit und Perlit, aber auch Sand und Tongranulat schützen vor Trauermücken.Minimieren kannst du den Befall übrigens, indem du keine Gartenerde kaufst, sondern selbst Anzuchterde herstellst. Dafür mischst du Kompost, Sand und Gartenerde - hier zeigen wir dir, wie es geht. So gärtnerst du obendrein nachhaltig.
Was genau bedeutet Biodiversität? Einfach gesagt: Es ist die Vielfalt der Lebewesen und Lebensräume, in denen die unterschiedlichsten Arten von Tiere und Pflanzen leben. Diese Vielfalt nimmt weltweit immer weiter ab. Doch die gute Nachricht ist: Wer einen Kleingarten oder einen Garten am Haus hat, kann eine Menge dafür tun, zur Artenvielfalt beizutragen und für naturnahe Lebensräume zu sorgen.
Diese und weitere Themen hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Thomas Kleinworth diskutiert. Er ist Gärtnermeister und Bundesgartenfachberater beim Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands - und zuständig für die "grüne" Bildung. Er sagt, jeder kann aktiv etwas tun und das ist auch gar nicht schwer.
Tipps für Garten-Neulinge haben wir hier zusammengetragen. Du willst im Garten Plastikmüll vermeiden, Kunststoff einsparen oder komplett plastikfrei gärtnern? Eine Übersicht mit Tipps dazu findest du hier.
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