Wenn ich mein Leben anschaue, gibt es unzählige Gründe, wofür ich Gott dankbar bin. Gebete, die er erhört hat, Wünsche, die er erfüllt hat, Wege, die er geebnet hat, Kraft, die er in schwierigen Zeiten gegeben hat. Ich bin dankbar für Gottes Treue, obwohl ich selbst nicht immer treu bin. Ich bin dankbar, dass er mein Innerstes kennt und versteht. So fühle ich mich in seiner Nähe am meisten sicher und geborgen. In alldem erkenne ich, wie Gott mir seine Liebe und Barmherzigkeit zeigt. Er nahm mich auf, schenkte mir Vergebung und eine ewige Perspektive, und seitdem trägt er mich, in allen Tagen meines Lebens.
So beschreibt es auch Jesaja im Kapitel 63, Vers 9. „Der HERR erlöste sie, weil er sie liebte und Erbarmen mit ihnen hatte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her.“ Diese Worte berühren mich sehr! Jesaja denkt an die Liebe, das Mitgefühl und die Barmherzigkeit, die Gott immer wieder Israel gezeigt hat. Gott nennt sie sein Volk, sie gehören zu ihm. Leider haben viele von ihnen Gott die Treue gebrochen, mit Konsequenzen. Das lese ich nur einen Vers weiter. In den nächsten Kapiteln lese ich aber auch von Gottes Liebe und Barmherzigkeit, die er denen zeigt, die ihm die Treue halten.
Gottes Haltung hat sich bis heute nicht verändert. Gott zeigt immer noch seine Barmherzigkeit, seine Liebe und seine Treue im Leben derer, die zu ihm gehören und nach seinem Willen leben wollen, auch wenn sie manchmal stolpern und fallen. Er hilft ihnen wieder auf, er trägt sie, und steht ihnen in allem bei. Er führt sie durchs Leben und leitet sie, bis sie das Ziel erreichen und ihre einzigartige Bestimmung erfüllen, ewig mit Gott in seiner Herrlichkeit zu sein.
Die Liebe und Barmherzigkeit Gottes sind wirklich Gründe, um von Herzen dankbar zu sein! Es erstaunt mich, wie oft ich in der Bibel darüber lese. Insbesondere wenn ich über Jesus Christus lese, Gottes Sohn. Er verließ freiwillig die Herrlichkeit, die er im Himmel hatte und wurde Mensch. Einer von uns, mitten unter uns, in Freude und Leid. Jesus nahm Teil am Leben der Menschen, war ihnen nah. Er freute sich mit ihnen und weinte mit ihnen, er wurde ihr Freund. Er lehrte und leitete sie, er heilte sie und gab ihnen neue Hoffnung. In all dem zeigte Jesus den Menschen, wie Gott ist; sein großes Herz, seine Liebe und sein Mitgefühl. Doch mehr als alles andere zeigte Jesus, wie wichtig wir Menschen Gott sind, als er freiwillig sein Leben gab, damit wir Vergebung unsrer Sünden bekommen, und die Hoffnung auf ewiges Leben. Für mich ist dies der absolute Beweis von Gottes Liebe und Erbarmen. Der Beweis, dass Gott mich liebt und mit mir fühlt, selbst wenn die Probleme nicht sofort verschwinden. Selbst wenn Situationen anders ausgehen, als ich es mir wünsche. Selbst wenn Gebete unbeantwortet scheinen und das Warten nicht endet.
Jesu Opfer beweist Gottes Liebe und Erbarmen für mich auch dann, wenn mein eigenes Herz mich anklagt. Weil ich wieder Gottes Hand losgelassen und sein Vertrauen enttäuscht habe. Doch er lässt mich nicht los. Er vergibt mir, nimmt meine Hand wieder und führt mich zurück auf den richtigen Weg, bis ans Ziel.
Liebe und Erbarmen gehören fest zu Gottes Wesen. Und weil Gott sich niemals verändert, kann ich immer an seiner Liebe und Barmherzigkeit festhalten. Und wie Jesaja damals, möchte auch ich voller Dankbarkeit sagen: Gott ist es, der mich erlöst, weil er mich liebt und Erbarmen mit mir hat. Er nahm mich auf und er trägt mich allezeit, mein ganzes Leben lang.
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